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Funktionäre ignorieren Minister-Ultimatum

Der Streit um das Ruderzentrum droht zu eskalieren. Doskozils vehemente Forderung bleibt ungehört.

Funktionäre ignorieren Minister-Ultimatum

Jetzt schlägt es 13: Der jahrelange Streit um das Ruderzentrum auf der Wiener Donauinsel droht zu eskalieren.

Wie LAOLA1 erfuhr, ließen die beiden Streit-Parteien nun sogar die von Sportminister Hans Peter Doskozil auf den 10. Oktober gesetzte Deadline ohne eine Einigung verstreichen.

Seitdem das Ruderzentrum vor etwa vier Jahren an eine GmbH des Österreichischen Kanu-Verbandes (OKV) verpachtet wurde, hakt es am Untermietvertrag für Österreichs Spitzenruderer.

Zuletzt drohte OKV-Präsident und GmbH-Geschäftsführer Walter Aumayr den Ruderern sogar mit dem Rauswurf aus dem Ruderzentrum.

Unklare Konsequenzen

Doskozil hatte sich jüngst die beiden Positionen angehört und recht eindringlich eine Lösung im Sinne des Sports gefordert. Bis 10. Oktober, ansonsten würde er die Sache selbst in die Hand nehmen.

Wie sich nun zeigt, hat auch die die vehemente Forderung des SP-Politikers zu keiner Lösung geführt. Sogar eine intern gesetzte Nachfrist bis Donnerstag verstrich ergebnislos.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist jedoch unklar, wie Doskozil seiner Drohung Nachdruck verleihen wird. Schließlich kann sich die Politik nicht über rechtliche Rahmenbedingungen respektive die Unabhängigkeit des Sports hinwegsetzen.

Als mögliche Alternative bleiben weitere Gespräche. Ein solches soll es Anfang nächster Woche geben.

Aumayr betreibt mit der Vienna Wildwasser GmbH auch den angrenzenden Wildwasser-Kanal. Überschneidungen zwischen kommerzieller (Rafting-) und sportlicher (Ruder-)Nutzung der Räumlichkeiten sowie Differenzen bei Vertrags-Dauer und Mietzins sind die wesentlichen Streitpunkte.

 
Reinhold Pühringer




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