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Lobnig-Schwestern greifen bei EM im Doppelpack an

Die Lobnig-Schwestern Magdalena und Katharina haben Selbstvertrauen und wollen nun wieder angreifen

Lobnig-Schwestern greifen bei EM im Doppelpack an Foto: © GEPA

Ein EM-Bewerb im August als eigentlicher Saisonstart.

Die European Championships in München bieten Ruderin Magdalena Lobnig ungewohnte Voraussetzungen, am Ziel Finaleinzug hat sich aber nichts geändert.

Nachdem sie Ende Mai aus dem Belgrad-Weltcup aussteigen hatte müssen und noch bis Mitte Juli an allergischem Asthma laborierte, fühlt sich die Kärntnerin für ihre erste große Regatta nach Gewinn von Olympia-Bronze gerüstet.

Olympia als großes Ziel

Und auch Schwester Katharina sitzt in einem EM-Boot. Und zwar gemeinsam mit der 23-jährigen Salzburgerin Tabea Minichmayr im Doppelzweier, zwischen den beiden liegen zehn Jahre.

Für die ältere der Lobnig-Schwestern ist diese Konstellation eine bzw. die letzte Chance, es vielleicht in Folge auch einmal zu Olympia zu schaffen.

"Es wäre der absolute Traum, wenn wir gemeinsam zu den Spielen fahren könnten", sagte Magdalena Lobnig im Gespräch mit der APA.

"Aber für sie geht es einmal ums Herantasten. Sie sind erst eine gemeinsame Regatta gerudert. Da darf man nicht zu viel erwarten."

Beide Boote trainieren unter Coach Kurt Traer, Katharina Lobnig dank eines Sonderurlaubs von der Polizei. Um die ersten Tickets für Paris 2024 geht es in allen olympischen Klassen bei den Weltmeisterschaften 2023, so auch für Magdalena Lobnig.

EM als Generalprobe

Davor hat die 32-Jährige aber noch die heurigen Weltmeisterschaften in der zweiten September-Hälfte in Racice in Tschechien im Fokus:

"Für mich ist die EM auch eine interne Generalprobe für die WM." Freilich ohne deswegen auf eine hohe EM-Zielsetzung zu verzichten.

"Es war wichtig, wieder in diese Umfänge reinzutrainieren. Der Speed ist wieder da", sprach die Europameisterin 2016 das Juli-Trainingscamp in Breisach in Deutschland an.

"Ich bin 'ready to race'. Jetzt muss ich schauen, dass ich es ins Wasser zaubern kann in München." Wichtig sei, die Leistung schon im Donnerstag-Vorlauf zu bringen, technisch und taktisch, und sich dann zu steigern.

In Lobnigs Absenz hat sich die Niederländerin Karolien Florijn über den Weltcup zur EM-Favoritin gemausert. Lobnig: "Aber wenn ich die Leistung abrufe, muss man mich erst einmal schlagen."

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