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Auböck mit ÖR über 400 m Kraul ins WM-Finale

Felix Auböck schwimmt über 400 m Kraul die schnellste Zeit. Dabei hätte alles ganz anders kommen könen.

Auböck mit ÖR über 400 m Kraul ins WM-Finale

Felix Auböck gewinnt am Sonntag bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest seinen Vorlauf über 400 m Kraul in 3:44,19 Minuten und zieht souverän ins Finale (17:30 Uhr) ein.

Der 20-jährige Student der University of Michigan verbessert damit seinen eigenen bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro aufgestellten österreichischen Rekord von 3:46,88 deutlich.

Auböck ist mit seiner neuen Bestmarke auch schnellster der acht Finalisten, der Chinese Sun Yang hat bereits 0,36 Sekunden Rückstand.

"Einfach nur geil"

Auböck war nach seinem deutlichen Finaleinzug auch von sich selbst überrascht. "Das ist einfach nur geil. Ich wollte hier in Budapest zumindest ein Finale zu erreichen. Dass mir das gleich im ersten Rennen und so gelingt, ist fantastisch. Ich hätte mir das nicht gedacht", sagte der 20-Jährige.

An eine Medaille denke er aber nicht. "Ich bin einer von acht, der es in den Endlauf geschafft hat. Das ist ein echt riesiger Erfolg. Das Finale ist aber wieder ein ganz neues Rennen. Mal schauen, wie es sich entwickelt." Im Vorlauf sei er sein eigenes Tempo und Rennen geschwommen, wollte sich nicht beeindrucken lassen und Kraft verlieren. "Nach der letzten Wende habe ich gesehen, dass ich in Führung bin und habe alles gegeben. Mit einem großartigen Ende. Jetzt regeneriere ich ordentlich und am Abend greife ich nochmals an."

Der anwesende Coach Sam Wensman von der University of Michigan sah den Plan perfekt umgesetzt. "Felix ist ein unglaublich harter und akribischer Arbeiter, der erst zufrieden ist, wenn alles passt. Das Rennen heute war eine taktische Meisterleistung. So, wie wir es besprochen hatten."

Moped-Unfall lässt WM-Start beinahe platzen

Dabei verlief die Vorbereitung auf die Titelkämpfe in Ungarn alles andere als optimal. Ein Moped-Unfall in den USA ließ die Teilnahme beinahe platzen. "Mein kleiner Bruder Sebastian kam mich besuchen. Und nach nur einem Tag passierte es. Ein LKW hat uns übersehen", berichtete Auböck der "Krone".

Er selbst kam mit leichten Verletzungen davon, konnte nach fünf Tagen Pause wieder trainieren, sein Bruder erlitt einen Oberschenkelbruch und musste operiert werden. Als Konsequenz bekam das Schwimm-Team der University of Michigan Moped-Verbot.

Auböck will in Budapest bei allen vier Starts (200 m, 400 m, 800 m und 1.500 m Kraul) persönliche Bestzeit und damit neue österreichische Rekorde schwimmen - den ersten hat er seit Sonntag bereits in der Tasche.

Rothbauer ausgescheiden

Christopher Rothbauer wurde über 100 m Brust in 1:02,22 Minuten Vorlauf-41. und schied aus. "Ich bin sehr verkrampft gewesen und habe am Ende nicht mehr zusetzen können. Mein Fokus liegt aber auf den 200 m Brust. Dort will ich persönliche Bestzeit schwimmen, was ein großer Erfolg wäre."

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