Österreich hat seit Sonntag einen neuen Schwimm-Europameister.
Der 29-jährige Tiroler Bernhard Reitshammer schwamm bei den Kurzbahn-Schwimm-Europameisterschaften im rumänischen Otopeni über 100 m Lagen zu Gold und nebenbei zu einem neuen OSV-Rekord (Alle Infos>>>).
"Das ist wirklich unglaublich. Es ist ein echt gutes Gefühl. Einfach nur happy", so Reitshammers Gefühllage nach dem größten Erfolg seiner Karriere.
"Oh shit, das kann gut werden"
Es war bereits die zweite Kurzbahn-EM-Medaille für Reitshammer nach einer bronzenen vor zwei Jahren. "Gold hat natürlich einen ganz großen Stellenwert. Meine erste Medaille ist auch etwas Besonderes, aber Gold ist doch noch einmal eine Klasse höher", betont er.
Zu welchem Zeitpunkt er bemerkt habe, dass sich Gold ausgehen könnte? "Wie ich dann bei der Wende Rücken auf Brust gesehen habe, dass ich doch nicht so weit zurück liege, habe ich gedacht: Oh shit, das kann gut werden. Bei Brust auf Kraul habe ich gedacht, jetzt nur noch Vollgas, und es hat funktioniert."
Die Goldene sei "etwas ganz Besonderes, und es war auf jeden Fall ein Karriereziel von mir. Mit der Verarbeitung geht das, glaube ich, nicht so schnell".
Olympia-Qualifikation das nächste Ziel
Die nächste Chance, ein neues Karriereziel zu erreichen, lässt gar nicht so lange auf sich warten. Im kommenden Sommer stehen die olympischen Spiele in Paris auf dem Programm. Für diese möchte sich Reitshammer, der bereits in Tokio in drei Olympia-Bewerben an den Start ging, so bald wie mögliche qualifizieren.
"Solche Erfolge beflügeln natürlich. Es ist der nächste Schritt Richtung Paris. In einer Woche starte ich in Györ über 100 Brust und werde versuchen, dort das Olympia-Limit zu schwimmen", so der Tiroler, der ein Tattoo der olympischen Ringe am Oberbauch trägt.