Lena Kreundl kämpft am Samstag (17.46 Uhr) bei den Kurzbahn-Europameisterschaften der Schwimmer in Otopeni über 200 m Lagen um eine Medaille.
Die Oberösterreicherin gewinnt am Freitagabend ihr Semifinale in 2:07,42 Minuten. Gesamt ist nur die Britin Abbie Wood (2:06,02) schneller.
Durch einen Rückzug kommt auch der ursprünglich neuntplatzierte Christopher Rothbauer über 200 m Brust ins Finale am Samstag (17.19).
"Eine Medaille würde, ganz ehrlich, meiner Karriere die Krone aufsetzen", sagt Kreundl, die schon über 100 m Lagen Fünfte geworden war. Mit den 2:07,42 verpasst sie den neun Jahre alten Rekord von Lisa Zaiser nur um 0,12 Sekunden. Steigerungspotenzial sieht die 26-Jährige noch.
"Es war noch nicht ganz am Anschlag, ich habe am letzten 50er auch ein wenig verschluckt, das kann man noch besser machen. Dann sehen wir, was morgen herauskommt. Ich habe total viel Spaß. Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich darüber rede." Besonders freut sie, dass ihre "Lungen nach Corona wieder funktionieren".
Rothbauer: "Minimalziel erreicht"
Eine Medaille wäre auch die erste für den österreichischen Schwimmverband bei diesen Titelkämpfen. Rothbauer hat als Neunter in 2:06,35 Minuten Rang acht um 0,24 Sekunden eigentlich verpasst. Nach dem Rückzug eines Schwimmers rutscht er aber doch noch ins Finalfeld.
"Mit dem Finaleinzug habe ich das Minimalziel hier bei der EM erreicht. Dass die Zeit nicht gut ist, ist mir klar." Er geht ohne große Erwartungen in die Medaillenentscheidung, hofft aber auf eine Steigerung.
Für die beiden weiteren OSV-Athleten im Halbfinaleinsatz reicht es nicht für den Endlauf. Alexander Trampitsch belegt im Lauf mit dem rumänischen Superstar David Popovici über 200 m Kraul in 1:45,34 Rang 13, Iris Julia Berger schwimmt in ihrem bereits dritten EM-Semifinale in Otopeni über 100 m Delfin wie schon im Vorlauf (58,00) erneut mit persönlicher Bestzeit in 57,88 auf Platz zwölf.
Auböck lässt Bewerb sausen
Souverän ins Semifinale gekommen ist auch Felix Auböck über 200 m Kraul. Auböck (14./1:46,20 Min.) verzichtet zugunsten der für Samstag angesetzten 800 m Kraul.
"Wichtig war, nicht zu viel Energie zu verschwenden, aber trotzdem den Wettkampfrhythmus zu halten", sagt der EM-Siebente vom Dienstag über 400 m Kraul. Die 200-m-Strecke hatte der Niederösterreicher schon im EM-Vorfeld als auf der Kurzbahn für ihn nicht so optimal bezeichnet.
Ausgeschieden ist nach seinen bisherigen Leistungen bei seinem EM-Debüt etwas unerwartet Lukas Edl über 50 m Delfin, der 17-Jährige belegt in 23,34 Sek. Rang 19.
Heiko Gigler kommt auch hier nicht in Schwung, wird in 23,69 Sek. 27., Platz 28 über 100 m Delfin belegt in 1:01,12 Min. EM-Debütantin Fabienne Pavlik.