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Ministeriumsjob für querschnittsgelähmte Sahinovic

Job für querschnittsgelähmte Ex-Synchronschwimmerin nach Unfall.

Ministeriumsjob für querschnittsgelähmte Sahinovic Foto: © GEPA

Die querschnittsgelähmte Ex-Synchronschwimmerin Vanessa Sahinovic hat eine Anstellung im Sportministerium zugesichert bekommen. Das gab Ressortchef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) bei einem Besuch in Aserbaidschan bekannt. Ein Gespräch mit seinem dortigen Amtskollegen Azad Rahimov verlief freundschaftlich. Strache berichtete dort zudem, die Formel E nach Wien holen zu wollen.

Die Niederösterreicherin war bei den Europaspielen 2015 in der aserbaidschanischen Hauptstadt auf einem Gehsteig von einem Shuttle-Bus der Veranstaltung angefahren und schwer verletzt worden. Die damals 15-Jährige erlitt dabei ein Polytrauma mit Mehrfachfrakturen, das eine Lähmung vom zwölften Brustwirbel abwärts zur Folge hatte. Ende Mai wurde bekannt, dass das Veranstalterland 500.000 Euro Entschädigung zahlt.

Lösung im Kampf um Entschädigung

Sahinovic hatte lange um eine Entschädigung durch das Veranstalterland gekämpft. Der Vorfall habe die bilaterale Beziehung zu Österreich "ein bisschen überschattet", wie Aserbaidschans Sportminister Rahimovic bei dem Treffen zugab. Nicht zuletzt mit Hilfe von Präsident Ilham Aliyev und der Österreichischen Botschaft sei aber eine Lösung gefunden worden. Man hoffe auch auf medizinischen Fortschritt bei Heilungsmöglichkeiten für Querschnittslähmungen.

Strache bedankte sich für die gefundene Lösung in der Causa. Das Anliegen sei in der Beziehung beider Länder sehr wichtig gewesen. Die Familie der ehemaligen Synchronschwimmerin werde das Geld in die Rehabilitation der jungen Frau investieren und damit auch das Haus behindertengerecht ausbauen, berichtete der österreichische Sportminister. "Wir kümmern uns darum, dass das Mädchen eine Planstelle im Sportministerium erhält."

Formel E soll nach Wien kommen

Auch weitere Pläne verriet Strache bei seinem Besuch in Baku. So wolle man die Formel E - eine Rennserie für Formelwagen mit Elektromotor - in die österreichische Bundeshauptstadt holen. Auch das österreichische Judo-Team bei der diese Woche anlaufenden WM in Baku werde unterstützt. Strache und eine FPÖ-Delegation sind Dienstagabend bei einem Empfang anlässlich der Eröffnung anwesend.

Österreichische Expertise erhofft sich Aserbaidschan bei der Doping-Bekämpfung. Hier erhofft sich Sportminister Rahimov einen Austausch von Know-How zwischen den beiden Staaten.

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