Bittere Nachricht für Österreichs Schwimm-Hoffnung Lisa Zaiser knapp vor der WM in Budapest (14. bis 30. Juli).
Nach einer Computertomographie wird bei der 22-jährigen Kärntnerin ein Ermüdungsbruch des Querfortsatzes am dritten Lendenwirbel festgestellt.
Bereits Anfang Juni beim Test-Event in der neuen WM-Arena in Ungarns Hauptstadt klagte Zaiser immer wieder über starke Rückenschmerzen. Bei einer Magnetresonanz sind damals zwei Knochenmarködeme an der Lendenwirbelsäule diagnostiziert worden.
Zweite WM-Absage binnen eines halben Jahres
Für Lisa Zaiser ist das doppelt bitter, da sie bereits die Kurzbahn-WM im Dezember in Windsor wegen einer Angina absagen musste.
"Ich hatte in den vergangenen Wochen permanent große Schmerzen beim Schwimmen und sogar beim Gehen und ich bin froh, dass man die Ursachen jetzt endlich gefunden hat. Natürlich ist es bitter, dass ich wieder nicht starten kann. Ich hatte mich sehr gut auf die WM vorbereitet und war sehr zufrieden mit der zusätzlichen Qualifikation in Graz. Die Zeiten waren ansprechend, das Gefühl gut. Aber das alles kann nur ohne Belastung selbstständig regenerieren und heilen und diese Zeit muss ich mir nehmen."
Hoffnung auf EM in Dänemark lebt
Durch die längere Therapie ist auch der Start bei der EM im Dezember in Kopenhagen in Gefahr, weil die Qualifikation dafür gleich nach der WM bei den Weltcups in Berlin und Eindhoven geschwommen wird.
"Das werde ich zeitlich wahrscheinlich nicht schaffen. Aber ich habe mit dem Verband gesprochen. Sie wollen mir ein paar Wochen später bei den Weltcups in Doha und Dubai noch eine Chance geben. Ich hoffe, dass ich bis dahin alles im Griff habe und wieder schmerzfrei schwimmen kann."
OSV-Team auf dem Weg nach Budapest
Der Ausfall von Lisa Zaiser ist für den OSV natürlich ein harter Schlag. Das ohnehin bereits kleine Team ist damit auf neun Starterinnen und Starter reduziert.
Ein Teil der Mannschaft ist bereits am Montag gemeinsam mit Sportdirektor Dario Taraboi nach Budapest gefahren.
Letzter WM-Start von Constantin Blaha
Wasserspringer Constantin Blaha, für den die WM der letzte große Bewerb seiner langen Karriere sein wird, sowie die Synchron-Schwimmerinnen Anna-Maria, Eirini-Marina (Duett) und Vasiliki Alexandri (Solo) haben am Freitag bereits ihre Vorrunden-Bewerbe.
Open-Water Schwimmer David Brandl hat seine WM-Einsätze am Samstag (5 km) und kommenden Dienstag (10 km).
Die Schwimmer reisen erst nächste Woche nach Ungarn.