Lena Grabowski hat bei der Kurzbahn-Europameisterschaft der Schwimmer in Kazan Bronze über die 200 m Rücken gewonnen. Die Burgenländerin schlug am Donnerstag mit einer Zeit von 2:04,74 Minuten an.
Nach fast zehnjähriger Pause haben Österreichs Schwimmer auf Kurzbahn-EM-Ebene damit wieder einen Podestplatz geholt. Zuletzt hatte Markus Rogan im Dezember 2011 mit Silber über 200 m Lagen in Szczecin zugeschlagen.
"Ich bin sprachlos, das bedeutet mir die Welt", sagte Grabowski nach der Medaillenübergabe mit Tränen in den Augen. "Ich bin fix und fertig. Jemand soll mir meinen Besen bringen", sagte die 19-Jährige. Sie hatte am Vortag angekündigt, einen solchen "zu fressen", sollte sie eine Medaille holen.
Gold und Silber waren für Grabowski außer Reichweite. Die Niederländerin Kira Toussaint gewann in 2:01,26 Min. vor Italiens Margherita Panziera (2:02,05).
Rogan holte 10 der insgesamt 41 Podestplätze
Nach fast zehnjähriger Pause haben Österreichs Schwimmer auf Kurzbahn-EM-Ebene wieder einen Podestplatz geholt. Vor dem von Lena Grabowski in Kasan über 200 m Rücken erreichten Bronze hatte zuletzt Markus Rogan im Dezember 20211 mit Silber über 200 m Lagen in Szczecin zugeschlagen.
Es war die bis dahin 40. EM-Medaille von OSV-Aktiven im 25-m-Becken. Rogan ist mit fünfmal Gold, viermal Silber und einmal Bronze auch rot-weiß-roter Rekordhalter.
Der Coup von Grabowski hatte sich schon angekündigt. Heuer im Mai war sie bei den Langbahn-Europameisterschaften in Budapest über ihre Paradedistanz Vierte geworden, bei den Olympischen Spielen in Tokio hielt sie sich als Zwölfte beachtlich.
Zuletzt musste die 19-Jährige wegen der Vor-Matura rund eineinhalb Wochen das Training reduzieren, weshalb sie selbst schon mit dem Finaleinzug zufrieden gewesen wäre. Nun holte sie die erste Kurzbahn-EM-Medaille einer OSV-Aktiven seit 2008.
Österreichs 41 bisherige Kurzbahn-EM-Medaillen:
Gold (11):
1996 (Rostock): Vera Lischka (50 m Brust)
2001 (Antwerpen): Maxim Podoprigora (200 m Brust)
2002 (Riesa): Mirna Jukic (200 m Brust)
2003 (Dublin): Mirna Jukic (200 m Brust)
2004 (Wien): Markus Rogan (200 m Rücken)
2004 (Wien): Rogan (200 m Lagen)
2005 (Triest): Rogan (200 m Rücken)
2007 (Debrecen): Rogan (200 m Rücken)
2008 (Rijeka): Dinko Jukic (400 m Lagen)
2009 (Istanbul): Rogan (200 m Lagen)
2010 (Eindhoven): Dinko Jukic (200 m Delfin)
Silber (16):
1996 (Rostock): Lischka (100 m Brust)
1998 (Sheffield): Lischka (50 m Brust)
2001 (Antwerpen): Mirna Jukic (200 m Brust)
2001 (Antwerpen): Mirna Jukic (100 m Brust)
2002 (Riesa): Podoprigora (200 m Brust)
2002 (Riesa): Mirna Jukic (100 m Brust)
2004 (Wien): Mirna Jukic (200 m Brust)
2004 (Wien): Mirna Jukic (100 m Brust)
2004 (Wien): Rogan (100 m Lagen)
2004 (Wien): Rogan (100 m Rücken)
2007 (Debrecen): Mirna Jukic (200 m Brust)
2007 (Debrecen): Mirna Jukic (100 m Brust)
2007 (Debrecen): Rogan (100 m Rücken)
2008 (Rijeka): Mirna Jukic (200 m Brust)
2008 (Rijeka): Dinko Jukic (200 m Delfin)
2011 (Szczecin): Rogan (200 m Lagen)
Bronze (13):
1998 (Sheffield): Patrick Schmollinger (50 m Brust)
1998 (Sheffield): Podoprigora (200 m Brust)
2000 (Valencia): Petra Zahrl (200 m Delfin)
2001 (Antwerpen): Lischka (50 m Brust)
2003 (Dublin): Rogan (200 m Rücken)
2003 (Dublin): Fabienne Nadarajah (50 m Delfin)
2003 (Dublin): Jukic (100 m Brust)
2004 (Wien): Nadarajah (50 m Delfin)
2005 (Triest): Nadarajah (50 m Delfin)
2007 (Debrecen): Nadarajah (50 m Rücken)
2008 (Rijeka): Mirna Jukic (100 m Brust)
2009 (Istanbul): Dinko Jukic (200 m Delfin)
2010 (Eindhoven): Dinko Jukic (200 m Lagen)
2021 (Kasan): Lena Grabowski (200 m Rücken)