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Schwimmer Auböck: "Einziger Test, bei dem es klappen muss"

Die ersten Rennen nach der Technik-Umstellung verliefen nicht wie gewünscht. Nun heißt es bei der EM nochmal Selbstvertrauen tanken.

Schwimmer Auböck: Foto: © GEPA

Ex-Kurzbahn-Weltmeister Felix Auböck hat genau ein Rennen, um vor Olympia seine Form zu beweisen und Selbstvertrauen zu holen.

Über 400 m Kraul am EM-Finaltag geht es für den Niederösterreicher in Belgrad vorrangig einmal darum, bei einer Finalteilnahme oder gar einem Medaillengewinn wäre das Vorhaben am Sonntag automatisch erfüllt.

Gar nicht geklappt haben seine ersten Renneinsätze nach einer Technik-Umstellung Ende Mai. Das gilt es nun, aus dem Kopf zu bekommen.

"Nicht das, was ich mir vorgestellt habe"

"Es war nicht das, was ich mir vorgestellt und erhofft habe", sagte Auböck im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur über seinen Abstecher kurz vor dem Monatswechsel nach Barcelona.

Kleinigkeiten hätten den Ausschlag dafür gegeben, dass es so gar nicht funktioniert habe, die ab Mitte April in der Südstadt unter Balasz Fehervari erlernte neue Technik einzusetzen. "In der Stresssituation (des Rennens, Anm.) unter Druck hat es noch nicht so gegriffen wie im Training. Das war das Große, das wir aus diesem Wettkampf gelernt haben."

Auböck hatte an seinem früheren Trainingsort in England vor dem Wechsel zurück nach Österreich das Problem, dass seine Technik mit Fortdauer der Kraul-Rennen verfallen und er selbst damit zurückgefallen ist. Eine bessere Technik bei höherer Geschwindigkeit zu halten, ging nun beim ersten Test aber eben schief.

"Einziger Test, bei dem es klappen muss"

Am Sonntag soll das nicht wieder passieren. "Eigentlich muss es klappen. Das ist mein letzter großer Test, mein einziger Test, bei dem es klappen muss." Dann wäre es für die verbleibenden fünf Wochen bis zu den Olympischen Spielen für ihn um einiges leichter.

Er brauche nur seine Leistung nun auch in einer Druck- und Stresssituation, wie die EM eine bringt, abrufen, meinte Auböck, denn trainiert habe er gut - u.a. nach dem Barcelona-Meeting zwei Wochen lang in Calella unweit der katalanischen Metropole.

Für den zweiten Anlauf sieht das OSV-Ass einen Vorteil: "Wenn es das erste Mal passiert, hat man das Bewusstsein, dass es passiert ist und dass man etwas ändern muss. Das sind schon einmal 50 Prozent, dass man weiß, dass das etwas ist, worüber man nachdenken kann, wenn man an den Start geht."

Probleme in Barcelona

Der Olympia-Vierte 2021 sprach von einem "Mischmasch" aus alter und neuer Technik, in das er in Barcelona verfallen sei. "Man versucht, in die neue hineinzufallen, dann fällt man in die alte, dann wieder in die neue. Dann ist das Rennen schon vorbei und man hat nur versucht, in seinen Rhythmus und ins Rennen zu finden. Das war dort das große Problem."

Dass er aber in Belgrad nur über 400 m antritt und dafür erst am Freitag anreist, sei schon vorher klar gewesen. Das bringe vor Olympia den Vorteil einer verlängerten Trainings- und einer verringerten Regenerationsphase.


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