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Schwimm-EM als Test für und Hoffnung auf Olympia

Der OSV ist mit insgesamt 26 Athleten in Belgrad bei der Schwimm-EM vertreten. Medaillenhoffnungen gibt es im Synchronschwimmen und bei den Beckenschwimmern.

Schwimm-EM als Test für und Hoffnung auf Olympia Foto: © GEPA

Mit 26 Aktiven tritt ein für österreichische Verhältnisse überaus großes Aufgebot in Belgrad bei den am Montag beginnenden und über exakt zwei Wochen laufenden Schwimm-Europameisterschaften an.

Das OSV-Team bietet einen Mix aus Routiniers und bei den 37. kontinentalen Langbahn-Meisterschaften Neulingen, für einige stellt es einen Olympia-Test dar. Andere wieder hoffen, noch auf den Zug nach Paris aufzuspringen. Die Chancen auf Medaillen sind jedenfalls gegeben.

Das trifft in Woche eins auf Synchronschwimmerin Vasiliki Alexandri zu. Nachdem ihre Drillingsschwestern Anna-Maria und Eirini-Marina wegen einer Erkrankung Letzterer abgesagt haben, liegt der Fokus auf der Solistin.

Am Dienstag steht das Finale in der Technik-Kür auf dem Programm, am Donnerstag in der Freien Kür. Nach zwei EM-Bronzenen 2022 und zwei WM-Silbernen 2023 könnte es im Idealfall eine doppelte Steigerung auf das oberste Podest geben. Freilich ist nicht nur die Konkurrenz stark, sondern hat das seit 2023 gültige Wertungssystem auch Tücken.

Hercog über zehn Kilometer ohne große Erwartungen 

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt) 

Während die EM für Vasiliki Alexandri der letzte Saison-Höhepunkt ist, hat Freiwasser-Schwimmer Jan Hercog den seinen bei Olympia über 10 km. Daher nimmt er in Serbiens Hauptstadt nur diesen Bewerb in Angriff, und zwar am Mittwoch.

"Wir haben die 5 km als nicht so sinnvoll erachtet, es ist alles auf die 10 km ausgerichtet. Da ist nur noch das wichtig", erklärte der Steirer im Gespräch mit der APA. Für den Zehner hat Hercog mitten in der Olympia-Vorbereitung keine allzu großen Erwartungen, eine Top-15-Platzierung strebt er aber doch an.

Erst ab 20. Juni bzw. an den letzten vier EM-Tagen werden die Wasserspringer Dariush Lotfi, Nikolaj Schaller und Anton Knoll im Einsatz sein. Die Anreise erfolgt am kommenden Samstag. Knoll hat in der ersten Juni-Woche seine Matura abgeschlossen, seit seinem 17. WM-Platz im Februar wartet er auf eine Quotenplatz-Bestätigung für den olympischen Turmbewerb.

"Ich hoffe schon auf gute Platzierungen", meinte Coach Aristide Brun. Für Knoll könnte es vom Turm in Richtung Top Fünf gehen, Lotfi/Schaller springen gemeinsam erstmals bei einem Großereignis synchron vom 3-m-Brett.

Letzte Olympia-Tickets zu vergeben

Große Änderungen in den Programmen seiner Athleten habe es zuletzt nicht gegeben, erklärte Brun mit Hinweis auf den Saisonzeitpunkt. "Es ist jetzt nicht die Zeit, etwas auszuprobieren."

Die Wassersprung-Konkurrenzen werden in einer Freiluft-Anlage ausgetragen, was nach Einschätzung des Coaches einige Olympia-Athleten zum Daheimbleiben veranlassen könnte. "Es kann sehr heiß bis kühl und unbeständig sein. Da werden wahrscheinlich manche mit Vorsicht herangehen, um nicht eine Olympia-Teilnahme zu gefährden oder die Vorbereitung zu verschlechtern."

Mehr als nur teilen müssen sich die Wasserspringer die Aufmerksamkeit in der finalen Woche mit den Becken-Schwimmern. Im Gegensatz zu den anderen Teilsparten geht es hier auch noch um Olympia-Tickets, die letzte Chance gibt es am finalen EM-Tag.

Auf der 50-m-Bahn haben Felix Auböck, Vize-Weltmeister Simon Bucher, der in Belgrad wegen seines US-Studiums nicht antretende WM-Dritte Martin Espernberger und die aktuell mit Bernhard Reitshammer, Valentin Bayer, Bucher und Heiko Gigler besetzte Staffel über 4 x 100 m Lagen Limitleistungen erbracht.

Auböck feilt weiter an seiner Form

Die drei noch nicht mit Einzel-Normen versehenen Staffelmitglieder wollen ihr Ticket bei dieser nun letzten Chance holen, Gigler fehlten heuer über 100 m Kraul gar nur zwei Hundertstel auf die angestrebte Norm.

Auböck wiederum bot nach seinem Standort- und Trainerwechsel in die Südstadt zu Balasz Fehervari beim Mare-Nostrum-Meeting Ende Mai in Barcelona eine schwache Vorstellung und feilt nun noch bis Mittwoch rund 50 km weiter nördlich an seiner Form.

Der 27-Jährige wird nur am EM-Schlusstag über 400 m Kraul antreten, reist zwei Tage vorher nach Belgrad an.


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