Der Tiroler Simon Bucher hat am Sonntag zum Abschluss der Schwimm-Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Melbourne über 100 m Delfin Finalrang sechs erreicht.
In 49,39 Sek. verbesserte er seinen ein Jahr und einen Tag alten nationalen Rekord um 0,31 Sek., Bronze verpasste Bucher knapper als davor vermutet um nur 0,27 Sek.
Es ist die beste rot-weiß-rote Platzierung bei diesen Titelkämpfen, Lena Kreundl und Bernhard Reitshammer waren über 100 m Lagen auf Finalrang sieben gekommen.
"Es ist ein mega-geiles Gefühl"
"Es ist ein mega-geiles Gefühl", jubelte Bucher über seine Leistung. "Das war echt eine g'scheite Bestzeit, die mir da ausgekommen ist. Das Rennen war wirklich gut. Und mit dem sechsten Platz und mit so einer Zeit kann ich echt nur sehr zufrieden sein. Die WM ist für mich super-geil gewesen. Aber es geht noch besser, ich habe noch Potenzial. Da kann man sich für die nächsten Jahre noch mehr erwarten."
Bucher steigerte sich im Bewerbverlauf von 50,06 Sek. im Vorlauf und 49,72 im Semifinale auf die neue OSV-Topmarke. Der ASV-Linz-Athlet war im Juni in Budapest auch auf der Langbahn WM-Sechster über 100 m Delfin geworden. Über 50 m Delfin hatte Bucher in Australien WM-Rang elf erreicht. Über die doppelte Distanz fehlten ihm auf den Sieger Chad le Clos (RSA) 0,80 Sek., das Silber von Ilya Kharun (CNA) war 0,36 Sek. entfernt. Bronze ging in 49,12 an Marius Kusch (GER).
OSV-Sportdirektor zieht zufriedene Bilanz
OSV-Sportdirektor Walter Bär sprach von einer "aus österreichischer Sicht tollen Veranstaltung. Wir setzen dort nahtlos an, wo wir im Sommer aufgehört haben." Auf Medaillen fehle nicht viel. "Wir sind mit unserem jungen und erfolgshungrigen Team auf einem sehr guten und erfolgreichen Weg."
Nach einer Weihnachtspause geht es im Jänner und Februar auf diverse Trainingslager, im März beginnt die Olympia-Qualifikationsphase. Der Hauptfokus 2023 gilt den Langbahn-Weltmeisterschaften vom 14. bis 30. Juli in Fukuoka/Japan. Bär: "Unsere Mannschaft ist hoch motiviert."
Über 100 m Delfin der Frauen gewann die Kanadierin Margaret MacNiel in Weltrekordzeit von 54,05. Über 50 m Brust setzte sich Ruta Meilutyte in 28,50 Sek. durch, am Vortag im Semifinale hatte die Litauerin den mehr als vier Jahre alten Weltrekord um 0,19 Sek. auf 28,37 gedrückt.