Simon Bucher hat sich bei der Schwimm-WM in Doha sicher für das Finale über 100 m Delfin qualifiziert.
Nach der schnellsten Zeit im Vorlauf schaffte der Tiroler am Freitagnachmittag in 51,39 Sekunden als Drittschnellster des Halbfinales den Aufstieg in den Endlauf am Samstag (17:42 Uhr). Bucher ist der dritte OSV-Finalist in Doha nach Bronzemedaillengewinner Martin Espernberger (200 m Delfin) und Felix Auböck (800 m Kraul).
Bucher gelang eine erfolgreiche Frustbewältigung, nachdem es zum WM-Beginn über 50 m Delfin nicht für das Semifinale gereicht hatte.
"Ich bin voll zufrieden. Im Finale ist alles möglich, die anderen werden auch nicht locker geschwommen sein. Wir sind alle im gleichen Bereich", sagte Bucher, der nur knapp hinter dem Portugiesen Diogo Matos Ribeiro (51,30) und dem Polen Jakub Majerski (51,33) lag.
"Hinten raus war es ein wenig härter wie am Vormittag. Ich habe gewusst, dass es ein wenig schneller geht, auch wenn es nur ein paar Hundertstel sind. Das macht ein wenig Lust auf mehr."
Neuer OSV-Rekord? "...dann schaut es nicht ganz so schlecht aus"
Der 23-Jährige geht auf den von ihm gehaltenen österreichischen Rekord von 51,18 los. "Wenn ich Bestzeit schwimme, dann schaut es nicht ganz so schlecht aus", meinte Bucher, der zum zweiten Mal nach Budapest 2022 im Finale über die 100 m Delfin (Rang 6) schwimmt.
Heiko Gigler schied wie schon über die 100 m auch über 50 m Kraul im Vorlauf aus. Mit einer Zeit von 22,28 belegte der Kärntner Platz 29. Sein Fokus liegt nun auf dem Lagen-Staffelbewerb (4 x 100 m) am Sonntag zum Abschluss der Titelkämpfe in Katar.
Gute Nachrichten für den OSV gab es in Bezug auf Olympia. Der Weltverband (World Aquatics) bestätigte den Quotenplatz von Jan Herzog für den Open-Water-Bewerb, für den sich auch Auböck qualifiziert hat.