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Felix Auböck führt junges OSV-Team bei EM an

Felix Auböck ist Österreichs größte Hoffnung bei der Schwimm-EM in Glasgow.

Felix Auböck führt junges OSV-Team bei EM an Foto: © GEPA

Ein 35-köpfiges Aufgebot von Österreichs Schwimmverband (OSV) bemüht sich ab Freitag im Rahmen der Multisport-EM in Schottland um Top-Platzierungen.

Die heimische Auswahl setzt im Tollcross International Swimming Centre in Glasgows auf jugendliche Frische, Johannes Dietrich ist mit seinen 24 Jahren der "Team-Oldie".

Aussichtsreichster Kandidat auf einen Spitzenplatz ist Felix Auböck. Der 21-Jährige war im Dezember bei der Kurzbahn-EM in Kopenhagen wegen an der University of Michigan zu absolvierender Prüfungen nicht am Start, zuletzt war er vor einem Jahr bei der Budapest-WM für Österreich geschwommen.

Da trumpfte Auböck über 400 und 800 m Kraul mit den Rängen fünf und sechs auf, in Schottlands Metropole scheint seine erste EM-Medaille möglich. Viel hängt vom 400er am Freitag ab. "Ich fühle mich gut", meinte das OSV-Ass. Aber schon der Finaleinzug sei keine Selbstverständlichkeit.

Einiges vorgenommen hat sich Patrick Staber. "Ein Semifinale über 200 m Delfin und ein Finale über 400 m Lagen", brachte der WM-16. über die lange Lagenstrecke seine Vorhaben auf den Punkt. Auf der langen Lagen-Distanz hat Staber im April den nationalen Rekord von Dinko Jukic verbessert, nun soll es noch besser gehen. "Ich hoffe, im Bereich der Top fünf mitschwimmen zu können", konkretisierte der Schützling von Südstadt-Coach Balasz Fehervari ambitioniert.

Vorbereitung in Höhencamp

Dietrich ist einer aus Österreichs Brustlagen-Trio mit Ambitionen auf ein Semifinale. Die größte Chance darauf sollte es auf dem 200er geben, wobei laut Reglement maximal zwei aus dem von Christopher Rothbauer und Valentin Bayer ergänzten Trio aufsteigen dürften. Rothbauer und Bayer haben nicht an den Staatsmeisterschaften vergangene Woche in Kapfenberg teilgenommen, sich dafür in die Erholungsphase begeben. Dietrich hingegen holte sein sechstes Titel-Double in Folge.

Weitere OSV-Hoffnung: Patrick Staber
Foto: © GEPA

Gemeinsam hatten sich die drei bis vor drei Wochen in einem Höhencamp in Font Romeu in den Pyrenäen vorbereitet. "Damit haben wir gute Erfahrung", erklärte Rothbauer der APA - Austria Presse Agentur. "Vier Wochen danach sollte die Form kommen." Der Südstadt-Athlet spitzt auch auf ein Weiterkommen über 100 m Brust. Dietrich war 2016 in London ins EM-Semifinale geschwommen, strebt ein da capo ein. Allerdings ist die internationale Besetzung allgemein diesmal stärker.

"Die EM ist extrem stark besetzt"

Bernhard Reitshammer geht mit dem Antrieb von fünf Einzel-Staatsmeistertiteln in die Konkurrenz und hat für vier Strecken genannt. Auf dieses OSV-Maximum kommen sonst nur Auböck und dessen die Strecken betreffend junges Kraul-Pendant Marlene Kahler. Reitshammer hat in Kopenhagen mit Rang sechs über 100 m Lagen aufgezeigt, diesmal versucht er sich u.a. über die drei Rückendistanzen. "Die EM ist extrem stark besetzt", wusste der ASV-Linz-Athlet. "Ich hoffe auf ein Semifinale."

Während es für Reitshammer sein Langbahn-EM-Debüt ist, hat Caroline Pilhatsch trotz ihrer Jugend schon ein wenig mehr Routine. Die Junioren-Europameisterin 2015 hat sich über 50 und 100 m Rücken einschreiben lassen. "Ein Semifinale, vielleicht auch ein Finale erreichen", nannte die Steirerin neben persönlichen Bestzeiten als ihr Ziel. Cornelia Pammer bäckt trotz vier Staatsmeistertiteln kleinere Brötchen. "Eine Top-20/25-Platzierung wäre mega." Sie tritt nur über 200 m Kraul an.

Sechs OSV-Staffeln am Start

Schon länger dabei ist Claudia Hufnagl. Die Athletin von USC Graz strebt über 200 m Delfin das Semifinale an. Lena Kreundl wiederum hat sogar schon Olympia-Erfahrung, ihr Fokus liegt diesmal speziell auf den Staffeln. Gleich sechs Staffeln wurden vom OSV genannt - je zwei bei Damen, Herren und im Mixed. Drei Einzel- und fünf Staffel-Titel wurden es für die Oberösterreicherin bei den Staatsmeisterschaften. Für die Lagen-Staffel der Herren ist übrigens auch Auböck vorgesehen.

Österreichs 20 Beckenschwimmer und ein Dutzend Synchronschwimmerinnen greifen bereits in der EM-Anfangsphase ins Geschehen ein. Für Open-Water-Schwimmer David Brandl sowie die Wasserspringer Nikolaj Schaller und Selina Staudenherz geht es hingegen erst in der nächsten Woche los.


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