Die Steirerin Caroline Pilhatsch zieht bei der Schwimm-EM in Budapest über 50 m Rücken ins Finale ein. Die 22-Jährige kommt am Dienstag zunächst im Vorlauf in 28,02 Sekunden als Gesamt-Sechste in das Halbfinale, in dem sie am Abend in 27,81 als Fünftschnellste die Medaillenentscheidung erreicht.
Das Finale geht am Mittwochabend in Szene, Pilhatsch darf von der zweiten OSV-Medaille nach Silber von Felix Auböck am Montag über 400 m Kraul träumen.
"Ich bin total zufrieden mit dem Vorlauf und auch mit dem Semifinale. Es hat alles sehr gut gepasst. Hoffentlich geht morgen nochmal eine Schippe drauf", sagt Pilhatsch, die nur vier Hundertstel unter ihrer österreichischen Rekordmarke geblieben war. Ins Finale um ihre zweite Medaille bei einem Großereignis nach Silber bei der Kurzbahn-WM 2018 werde sie möglichst locker hineingehen, so die Steirerin. "Mit meiner aktuellen Form bin ich sehr zufrieden, und ich gehe total positiv in den Endlauf, da kann morgen alles passieren, vor allem auf 50 Metern. Ich werde österreichischen Rekord schwimmen müssen, um da vorne mitzumischen."
Im Semifinale liegt sie als Dritte ihres Laufes nur zwölf Hundertstel hinter den insgesamt drittplatzierten Maaike de Waard (NED) und Anastasia Fesikowa (RUS). Die Britin Kathleen Dawson (27,19) und Kira Toussaint (NED/27,22) setzen sich etwas ab.
Über 50 m Rücken der Männer sorgt der Russe Kliment Kolesnikow für den nächsten Weltrekord Der 20-Jährige schlägt bei seinem Sieg in 23,80 Sekunden an und verbessert damit seine am Tag zuvor aufgestellte Bestmarke von 23,93 Sekunden.
Für die weiteren vier OSV-Athleten kommt hingegen bereits nach den jeweiligen Vorläufen das Aus. Heiko Gigler bewältigt die 100 m Kraul in 49,38 Sekunden und landet auf dem 29. Rang.
Über 200 m Delfin sind Xaver Geschwentner (1:59,66/27.) und Espernberger (2:01,79/31.) im Einsatz. Und Lena Grabowski, wie Pilhatsch über 50 m Rücken im Einsatz, verpasst das Halbfinale in 29,24 als 33. klar.