Der Tiroler Bernhard Reitshammer sorgt am Montag bei den Schwimm-Staatsmeisterschaften in Graz in den Vorläufen für den Höhepunkt des Tages.
Der 26-Jährige unterbietet über 100 m Rücken in 53,76 Sek. die "Olympic Qualifying Time" um 0,09 Sek. und ist damit für die Spiele 2021 in Tokio qualifiziert. Reitshammer holt auch das Ticket für die WM 2022 in Fukuoka. Das Finale gewinnt er in 53,93.
"Jetzt ist einmal ein Haufen Druck weg, weil ich einmal das Limit habe", meint Reitshammer. "Es war ein gutes Rennen, vor allem für Vormittag. Aber es war sicher nicht optimal."
Die Olympia-Qualifikation sei die Erfüllung des größten Ziels, das er jemals gehabt habe. "Das Gefühl, einfach dort zu sein und mit den Besten der Besten mitschwimmen. Ich kann es selber nicht ganz in Worte fassen, aber es macht mich richtig glücklich."
Fünf OSV-Schwimmer bereits für Olympia qualifiziert
Über 100 m Rücken der Damen gewinnt Lena Grabowski das Final-Duell mit Caroline Pilhatsch klar, der österreichische Juniorinnen-Rekord der 17-Jährigen von 1:01,29 ist für die WM-Qualifikation über diese Strecke um 0,09 Sek. zu langsam.
Von Pilhatschs nationaler Bestleistung ist die Burgenländerin 0,22 Sek. entfernt. Die weiteren Titel gehen über 200 m Delfin an Claudia Hufnagl (2:13,88 Min.) und Xaver Gschwentner (1:59,93) sowie über 50 m Kraul an Nina Gangl (25,62 Sek.) und Heiko Gigler (22,72).
Mit Reitshammer sind fünf österreichische Schwimmer für die wegen der Corona-Pandemie auf 23. Juli bis 8. August 2021 verschobenen Olympischen Spiele qualifiziert. Davor hatten das schon Marlene Kahler über 800 und 1.500 m Kraul, Grabowski über 200 m Rücken, Felix Auböck über 800 m Kraul und Christopher Rothbauer über 200 m Brust geschafft.
Die noch bis Mittwoch laufenden Staatsmeisterschaften sind das international erste Meeting nach der Corona-Pause mit Olympia-Qualifikationsstatus.
