Als klar Ältester im Budapester Finalfeld hat Bernhard Reitshammer alle bis auf Noe Ponti düpiert.
Reitshammer holt erste WM-Medaille >>>
Der im Kurzbahn-WM-Endlauf siegreiche Schweizer ist erst 23, Reitshammer seit 17. Juni 30 Jahre alt.
Der exakt am Tag genau zwei Jahre später geborene Heiko Gigler wurde am Freitag im Finale über 100 m Lagen Sechster - gegen sonst durchwegs maximal 25 Jahre alte Rivalen.
Reitshammer hatte seine erste internationale Medaille erst vor drei Jahren geholt, nun hat er schon fünf.
Reitshammer denkt noch lange nicht ans Aufhören
Die Routine bei Siegerehrungen fehlt dem etwas zurückhaltenden Tiroler aber immer noch ein wenig, die Freude war deswegen nicht geringer.
"Bisher habe ich nur Medaillen bei einer Europameisterschaft gemacht. Jetzt bei einer Weltmeisterschaft eine Medaille zu gewinnen, ist ein Lebenstraum. Der Jüngste bin ich nicht mehr, aber es läuft gut. Solange es funktioniert und Spaß macht, werde ich das auch weiterhin so betreiben können."
Sein nächstes großes Ziel nach dem Budapest-Trip sind die Langbahn-Weltmeisterschaften im Sommer in Singapur.
Kreundl zieht Schlussstrich
Vor der Rückreise zum Trainingsstützpunkt in Linz werde aber noch gefeiert. "Da wird es die eine oder andere Party geben", kündigte Reitshammer an.
Mit dabei wird wohl Lena Kreundl sein, sie bestritt in Budapest die letzten Rennen ihrer Karriere. "Ich hatte viele Höhepunkte erleben dürfen, aber es waren auch ein paar Rückschläge dabei", zog die Oberösterreicherin, Kurzbahn-EM-Dritte 2023 über 200 m Lagen, noch einmal Bilanz.
"Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich freue mich auf mein neues Leben, werde aber die ganze Atmosphäre vermissen."