Wie die Innsbrucker Staatsanwaltschaft am Montag mitteilt, gibt es vorerst keine neuen Verdächtigen bezüglich der Doping-Razzia im Rahmen der Nordischen Ski-WM in Seefeld.
Die Haudurchsuchungen haben keine neuen Verdachtsmomente über den bekannten Personenkreis hinaus gebracht, erklärt Sprecher Thomas Willam gegenüber der APA.
Weiters wird bekannt, dass Georg Preidlers Selbstanzeige nichts mit der Razzia in Seefeld zu tun habe. Der Name Preidler sei auch bei der Einvernahme der fünf Langläufer (darunter Max Hauke und Domnik Baldauf) nicht gefallen.
Man sei jedenfalls weiterhin mit der Auswertung der Ermittlungsergebnisse beschäftigt und warte zudem auf jene in Deutschland, erklärte der Staatsanwaltschaftssprecher.
Haftüberprüfungsverhandlung des verdächtigen Arztes am 11. März
Ob die Ermittlungsverfahren gegen die ausländischen Athleten, einen Kasachen und zwei Esten, an ihre jeweiligen Heimatländer abgetreten werden, blieb vorerst weiter unklar. "Es ist denkmöglich, dass ein Übernahmeansuchen gestellt wird", meinte Willam.
Die Tathandlung wurde laut dem Sprecher jedenfalls in Österreich gesetzt - also würde den Dreien eine mögliche Gerichtsverhandlung nicht erspart bleiben, selbst wenn in ihren Heimatländern möglicherweise andere gesetzliche Voraussetzungen bezüglich Doping gelten würden. "Der Tatortstaat ist Österreich", stellte Willam klar.
Die Haftprüfungsverhandlung gegen die in Übernahmehaft befindlichen deutschen Komplizen des hauptverdächtigen Sportmediziners soll am 11. März stattfinden. "Beide wollen wir in München haben", sagte Staatsanwaltschaft München- Pressesprecherin Anne Leiding am Montag. Das Auslieferungsersuchen solle möglichst zügig umgesetzt werden.