Radprofi Felix Gall hat das Rennen um die Auszeichnung zum Sportler des Jahres 2023 in Österreich gemacht.
Der Gewinner der Königsetappe der Tour de France setzte sich vor Kletter-Ass Jakob Schubert und dem Nordischen Kombinierer Johannes Lamparter durch. Bei den Frauen sicherte sich Skispringerin Eva Pinkelnig den NIKI, als Mannschaft des Jahres triumphierte das Fußball-Nationalteam der Männer.
Vergeben wurden die Preise auf der Lotterien Sporthilfe-Gala am Donnerstag in der Wiener Stadthalle.
"Krönung eines unglaublichen Jahres"
"Es ist die Krönung eines unglaublichen Jahres", sagte Gall überglücklich vor einer Rekordkulisse von 1.300 Gästen. "Es sind im heurigen Jahr so viele Dinge passiert, die außerhalb meiner Vorstellungskraft gelegen sind. Dazu zählt auch dieser Moment, dieser Abend. Ich habe die Erfolge nicht wirklich für möglich gehalten, zumindest nicht im heurigen Jahr."
Der 25-jährige Gall ist der vierte Radsportler der Geschichte, der diese Auszeichnung erhielt.
Zuvor wurde diese Ehre Richard Menapace, 1949 Österreichs erster Sportler des Jahres, Adolf Christian 1957 und Georg Totschnig 2005 zuteil. Der Osttiroler wurde 66 Mal auf Platz eins gesetzt, er erhielt insgesamt 789 Zähler und ließ Schubert (543) und Lamparter (513) hinter sich. Golfer Sepp Straka, den Social-Media-Beiträgen zufolge viele gern weiter vorne gesehen hätten, landete auf Rang vier.
Ehrung für Moser-Pröll, Krankl und Klammer
Behindertensportlerin des Jahres ist zum dritten Mal Alpinskiläuferin Veronika Aigner, bei den Männern ging der Preis an den Radsportler Thomas Frühwirth. In den Special-Olympics-Kategorien wurden mit Cornelia Zehner und Hans-Peter Fleck ebenfalls zwei Radsportler ausgezeichnet. Zur Trainerpersönlichkeit des Jahres wurde Albena Mladenova gewählt, die die Alexandri-Drillinge zu ihren Erfolgen führte. Sportler mit Herz wurde Michael Strasser.
2023 jeweils ihr 70. Lebensjahr vollendeten oder vollenden Moser-Pröll (27. März), mit sieben Auszeichnungen Rekordsiegerin der Wahl, Klammer (3. Dezember) und Krankl (14. Februar), die deshalb und freilich ob ihrer Verdienste im österreichischen Sport jeweils einen Sonderpreis erhielten und mit Standing Ovations bedacht wurden. "Alt werden ist aber keine Leistung, oder?", sagte Moser-Pröll zu Krankl und lachte.
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