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Trainer-Wechsel: Kuhnle optimistisch

Corinna Kuhnle richtet sich für Tokio 2020 aus. Schröcksi-Sager liegt ihr im Magen.

Trainer-Wechsel: Kuhnle optimistisch

Österreichs Aushängeschild im Wildwasser-Slalom, Corinna Kuhnle, kann dem Trainer-Wechsel etwas Gutes abgewinnen.

"Es wird sicher eine Umstellung. Aber mit 29 Jahren bin ich auch dankbar für neuen Input", erklärt die Olympia-Fünfte.

Erst am Vortag präsentierte der OKV Helmut Oblinger als neuen Chef-Coach. Gemeinsam mit Jure Meglic löst der 43-Jährige Jernej Abramic und Kuhnle-Trainer Michael Seibert ab. Kuhnle ist nach einem ersten Gespräch mit Oblinger durchaus positiv.


An Schröcksnadels Worten zu knabbern

Schwer im Magen liegt Kuhnle noch die Kritik des ehemaligen Projekt-Rio-Koordinators Peter Schröcksnadel, der unter anderem exemplarisch die Kanuten kritisierte, konkret die Errichtung der zwei Millionen Euro teuren Kanu-Wildwasserstrecke in Wien. "Das ist ja nicht nur für Kanu, sondern auch andere kleine Verbände, die Förderungen brauchen, schlecht", meint Kuhnle.

Ungewiss ist jedenfalls das "Ob und Wie" der zukünftigen Förderungen. "Das Projekt Rio war für mich enorm wichtig", betont die Höfleinerin, die vorerst abwarten muss. Ob etwa wie bisher ein Physiotherapeut bei den Bewerben dabei sein kann, wird sich erst weisen. "Es wird schwierig", meint sie.

Antreten im Candier Einer denkbar

Abgesehen von kleineren Wehwehchen fühlt sich Kuhnle fit, idealerweise hält dieser Zustand bis zu den Spielen in Tokio 2020 - das absolute Highlight für Kanuten. Vom Alter her sollte das kein Problem darstellen. "Es hat viel mit Erfahrung zu tun." Dass der landesweite Kampf um Olympiaplätze ähnlich happig wird wie heuer, als sie im Duell mit Altmeisterin Violetta Oblinger-Peters nach der verpatzten WM 2015 mit dem Rücken zur Wand zweimal zurückschlug, davon sei freilich auszugehen.

"Es ist keine gemähte Wiese, nach Tokio zu kommen, auch mit den Jungen, die nachkommen. Es wird sicher nicht einfach", sagt Kuhnle.

Die interne Konkurrenz sei auch im Canadier Einer nicht zu unterschätzen, der in Tokio ins olympische Programm rutscht. Ein Antreten in dieser Klasse sei auch deshalb wohl zu überlegen: "Es ist aber nicht ausgeschlossen."


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