Überraschender Erfolg für Österreich bei der Wildwasser-Kanu-Weltmeisterschaft im spanischen La Seu d'Urgell: Nadine Weratschnig holt Bronze im Canadier-Einer.
Die 21-jährige Kärntnerin muss sich im Finale der besten zehn nur der Deutschen Andrea Herzog und der mehrfachen Weltmeisterin Jessica Fox (AUS) geschlagen geben und sichert sich damit ihre erste WM-Medaille. Im Vorjahr war sie Vierte geworden.
Die Krumpendorferin bucht sich in Spanien auch das Olympiaticket für Tokio 2020, weil ihre Teamkollegin Viktoria Wolffhardt den Endlauf als 14. verpasst hatte.
Weratschnig war als Siebente ins Finale der besten zehn gekommen. In der Entscheidung unterliefen ihr zwar zwei Torberührungen (4 Strafsekunden), mit einer schnellen Zeit hielt sie bis auf die australische Topfavoritin Fox und Herzog aber alle Konkurrentinnen in Schach. Herzog gewann ohne Fehler 0,94 Sekunden vor Fox, die mit zwei Strafsekunden rund fünf Sekunden vor Weratschnig lag.
Im Kajak-Einer der Herren paddelten Felix Oschmautz (16.) und Mario Leitner (27.) deutlich am Finale vorbei. Das rot-weiß-rote Olympiaticket ging damit an Oschmautz, 2016 in Rio war Leitner am Start gewesen. Im Kajak-Slalom der Damen wird Wolffhardt die rot-weiß-roten Farben in Tokio vertreten. Die Niederösterreicherin hatte sich am Samstag nach WM-Platz 17 teamintern gegen die zweifache Weltmeisterin Corinna Kuhnle durchgesetzt.