Mit einem sehenswerten Beintreffer sichert sich Bettina Plank bei den Karate-Weltmeisterschaften in Madrid in der Kumite-Klasse bis 50 Kilogramm die Bronzemedaille. Die Vorarlbergerin lässt im Kampf um Platz drei der Kroatin Jelena Pehar keine Chance.
"Ich bin sehr happy über die Medaille und vor allem über die Art, wie ich sie gewonnen habe", sagt die 26-jährige Plank, die für karate-do Wels kämpft. Sie geht mit einem sehenswerten Uramawashi Geri, einem Beintreffer zum Kopf der Gegnerin, in Führung. "Danach hat die Kroatin versucht, mich zu provozieren. Da wir beide schon drei Verwarnungen hatten, war das super zäh. Ich musste aufpassen, dass ich ihre Einladungen zum Clinchen nicht annehme oder mich von der Tatami schieben lasse."
Am Ende wird es sogar ein 8:0-Erfolg, denn zwei Sekunden vor Schluss wird Pehar noch wegen Klammerns disqualifiziert.
Mit ihrer zweiten WM-Bronzemedaille nach 2016 in Linz macht Plank viele Punkte für die Rangliste und einen großen Schritt in Richtung Olympischer Spiele 2020 in Tokio.
Groß ist die Freude auch bei Österreichs Verbands-Generalsekretär Ewald Roth. "Bettina hat das ganze Match dominiert, feuerte Beintechniken aus jeder Position ab - das war wirklich unglaublich."