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Karate-WM hinterlässt riesiges Finanzloch

Veranstalter der Karate-WM haben sich enorm verspekuliert. Nun könnten sie dafür belangt werden.

Karate-WM hinterlässt riesiges Finanzloch

Horror-Meldungen über die Nachwehen der Karate-WM 2016 in Linz machen die Runde.

Gemäß der "OÖN" beträgt das Minus bei den geplanten Einnahmen 776.000 Euro. "Die Summe der noch offenen Rechnungen dürfte noch höher sein", ergänzt das Blatt.

Die Organisatoren Ewald Roth und Hans-Werner Streicher haben sich offenkundig massiv verspekuliert. Anstelle der erwarteten 25.000 Zuschauer kamen nur deren 10.200, was die Ticket-Einnahmen auf 510.000 Euro drückte. Kalkuliert war mit 1,1 Mio. worden.

Ein ähnliches Bild auch in anderen Bereichen. Im Sponsoring waren es nur 48.000 anstelle von 180.000 Euro. Zudem kostete das Shuttle-System aufgrund der hohen Starterzahlen mehr als veranschlagt und die Organisatoren mussten an den Caterer wegen des nicht erreichten Mindestumsatzes 120.000 Euro bezahlen.

Hilfegesuch an Doskozil

Nun hoffen Roth und Streicher bei der Begleichung der Schulden auf Sportminister Hans Peter Doskozil, mit dem es am Montag einen neuerlichen Gesprächstermin gibt. Die beiden Organisatoren, die eigens für die WM den Verein "Karate-WM 2016" gründeten, kannten allerdings das unternehmerische Risiko. Im Erfolgsfall wäre der Gewinn schließlich ihnen zugestanden.

Nun drohen ihnen aber finanzielle Folgen. "Einen Bankkredit über 430.000 Euro, für den sie eine solidarische Haftung übernommen haben, werden Roth und Streicher wohl aus eigener Tasche abstottern müssen", meint die Zeitung.


Sportminister Doskozil schlägt zu:

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