Khabib nach UFC-Eklat: "McGregor hat mein Land beleidigt"

Zuerst besiegte Khabib Nurmagomedov bei UFC 229 Conor McGregor bei dessen Comeback im Octagon.

Danach sorgte er für einen Skandal. Beim Russen brannten die Sicherungen durch, er sprang aus dem Ring und attackierte ein Teammitglied McGregors.

"Ich entschuldige mich bei Las Vegas, bei Nevada. Beim Sportverband. Das war nicht meine beste Seite, die ihr von mir gesehen habt", gibt sich der 30-Jährige in einer Pressekonferenz zunächst reumütig.

Danach versucht er seine Aktion zu erklären: "Er (McGregor) hat meine Religion beleidigt, mein Land, meinen Vater."

The mayhem and complete chaos that took place after the @TeamKhabib vs. @TheNotoriousMMA #UFC229 fight. This should not have happened but it did unfortunately. #KHABIBvsMcGregor pic.twitter.com/dkZlmpcTS1
— Vegas Desert Sports (@VDesertSports) 7. Oktober 2018

"Niemand redet über die Sache mit dem Bus"

Zudem spricht er einen Ausraster von McGregor an: "Niemand redet über die Sache mit dem Bus. Er hätte fast einige Menschen getötet."

Im April hatte der Ire in New York mit Kollegen eine Sackrodel auf einen Bus geworfen. Grund für den Vorfall sollen Berichten zufolge Streitigkeiten zwischen McGregor und einem seiner MMA-Kollegen gewesen sein, der in dem Bus gesessen haben soll.

"Mein Vater hat mich gelehrt, was Respekt ist"

"Warum reden alle nur über den Sprung über den Käfig? Ich verstehe es nicht", so Khabib weiter. "Mein Vater mich gelehrt, was Respekt ist. Meine Freunde wissen, wer ich bin. MMA ist ein Sport des Respekts, kein Trash Talk", kritisiert er McGregor, der mit lauten Tönen auffiel.

"Ich will nicht, dass die Leute ihre Gegner beleidigen, ihre Religion oder ihr Land. Das macht man nicht."

Wird Khabib der Titel aberkannt?

Der Ausraster in Las Vegas wird für Khabib wohl Folgen haben. Zunächst keine unmittelbaren durch die UFC, wie Präsident Dana White erklärt. Aber: "Wir werden von der Athletik-Kommission Nevadas reguliert. Der Sportverband in Nevada untersucht den Fall, sie werden mit ihm ins Gericht gehen."

Vor der UFC müsse Khabib vorerst nichts befürchten: "Aber vor dem Sportverband von Nevada. Der Gouverneur war heute Abend da und er ist aus der Arena gelaufen. Das ist kein gutes Zeichen. Das ist nicht gut. Khabib ist in großen Schwierigkeiten."

Allerdings könne die Entscheidung in Nevada durchaus weitere Sanktionen bis zur Titelaberkennung für Khabib nach sich ziehen: "Wir werden sehen. Die NSAC wird eine Strafe oder Sperre verhängen. Wenn er gesperrt wird, dann kommt es darauf an, für wie lange. Aber ja: Wenn es eine lange Sperre ist, dann wird ihm der Titel möglicherweise aberkannt."