Kanu-Ass Felix Oschmautz erreicht beim Wildwasser-Weltcupfinale in Pau im Kajak-Einer nach einem Torfehler und insgesamt 52 Strafsekunden nur den zehnten und letzten Platz. Durch dieses Ergebnis muss der Kärntner der französischen Stadt am Fuß der Pyrenäen auch einen Rückschlag in der Gesamtwertung hinnehmen, er fällt vom dritten auf den vierten Weltcup-Endrang zurück.
Den Tagessieg mit einer Zeit von 95,08 Sekunden sichert sich der Tscheche Vit Prindis, der auch die Gesamtwertung gewinnt.
Oschmautz ist trotzdem zufrieden, schließlich habe er im Saisonverlauf mit zwei zweiten Plätzen und der sehr starken Olympialeistung den Durchbruch geschafft. "Ich bin trotzdem happy, obwohl ich die Chance auf den Gesamt-Weltcupsieg hatte. Aber ich hatte heute Tagesbestzeit im Semifinale, das Finale hatte dann leider Ecken und Kanten", sagt der 22-Jährige und versprach für die WM in der übernächsten Woche: "In Bratislava wird es was geben."
OKV-Cheftrainer Helmut Oblinger bedauert den Finalausgang, die Leistungsentwicklung von Oschmautz sei aber sehr erfreulich. "Echt schade für Felix. Aber wir müssen uns auch in Erinnerung rufen: Zu Saisonbeginn war Felix international um Rang 40 herum gelistet, jetzt paddelt er in der Weltklasse mit", so Oblinger.
Mario Leitner schied im Semifinale, das Oschmautz gewann, als 30. aus. Leitner kämpft am Sonntag als aktuell mit Vitis ex-aequo Erster aber noch um den Gesamtsieg im ab 2024 olympischen Extrem-Slalom.
Österreichs Top-Athletinnen Viktoria Wolffhardt und Corinna Kuhnle sind in Pau nicht am Start. In der übernächsten Woche geht in Bratislava die WM über die Bühne.