IOC-Präsident Thomas Bach fordert in der Affäre um Doping und Datenmanipulation in Russland eine klare Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS).
"Die Entscheidung darf keinen Platz für Interpretationen lassen, sie muss wasserdicht sein", sagt der 66-Jährige am Freitag zum Abschluss der Session des Internationalen Olympischen Komitees in Lausanne.
Der russische Sport wurde von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) wegen der Manipulation von Daten aus dem Moskauer Kontrolllabor für vier Jahre gesperrt.
Russische Anti-Doping-Agentur legt Einspruch ein
Unter anderem wurde ein Olympia-Bann für die russische Mannschaft ausgesprochen. Die Russische Anti-Doping-Agentur legte dagegen Einspruch ein. Sie rechnet mit einem Urteil im April oder Mai.
Ein unklarer CAS-Spruch würde, so Bach, nur weitere Gerichtsverfahren etwa beim Schweizer Bundesgericht nach sich ziehen und zur "totalen Konfusion" bei den Verbänden führen. Das IOC habe gegenüber dem CAS sein Interesse sehr deutlich gemacht, betont er. Bach konnte nicht sagen, wann er mit einer Entscheidung rechne: "Sobald wie möglich."