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Bontus: "Darf mich nicht mehr so aufführen" 

Valentin Bontus räumt nach Olympiagold auch den Titel als Sportler des Jahres ab. Beim Feiern will er sich jedoch zurückhalten.

Bontus: Foto: © GEPA

Knapp zwei Monate nach seinem sensationellen Triumph bei den Olympischen Spielen in Paris krönt sich Valentin Bontus nun auch zu Österreichs Sportler des Jahres (Hier nachlesen >>>). 

Der Olympiasieger in der Formula-Kite-Klasse im Surfen setzte sich im Finale um den Titel gegen Skispringer Stefan Kraft und Ski-Ass Manuel Feller durch. 

Vergeben wurden die Preise auf der Lotterien Sporthilfe-Gala am Donnerstag in der Wiener Stadthalle.

"Ich bin sehr stolz, dass ich gegen den Manuel (Feller; Anm.) und Stefan (Kraft; Anm.) gewinnen kann. Die zwei sind Wahnsinns-Sportler. Das ist das i-Tüpfelchen, nachdem was ich erreicht habe dieses Jahr", strahlt Bontus. 

Dass seine Segel-Kollegen Lara Vadlau und Lukas Mähr den Titel als "Team des Jahres" abgeräumt haben, rundet den Abend ab. 

"Das war für mich ein extremer Gänsehaut-Moment. Österreich ist im Segeln eine unglaubliche Waffe, was der Verband in diesen Sport reinsteckt, ist unglaublich. Die beiden NIKI's gehören dem ganzen Team", sagt Bontus. 

"Sehr hoher Stellenwert"

Der Olympiasieger lief bereits vor der Ergebnis-Verkündung mit einem breiten Grinsen über den Roten Teppich - ein Abend, den der Titelträger so schnell sicher nicht vergessen wird.

Allein mit Stefan Kraft und Manuel Feller auf der Bühne stehen zu dürfen ist für den frischgebackenen Olympiasieger ein Traum: "Ich genieße es einfach hier dabei zu sein. Es ist eine Ehre, mit den Legenden da oben zu stehen", so Bontus gegenüber LAOLA1.

Der 23-jährige Perchtoldsdorfer belohnt sich mit dem begehrten "Niki" für seine außergewöhnliche Leistung in Paris. "Die Auszeichnung hat einen sehr hohen Stellenwert. Ich glaube, Sportler des Jahres als Sommersportler in Österreich zu werden, ist etwas, dass nicht oft passiert. Es ist natürlich einzigartig, das zu schaffen." 

Weiters betont Bontus: "Ich freue mich, die ganzen Sportler zu treffen, viel zu plaudern, zu lachen und Fotos zu machen. Schön, dass meine Familie dabei ist, wer weiß, wie oft ich noch hier stehen darf." 

Welchen Platz die Trophäe in seiner Wohnung haben wird, weiß der Olympiasieger selbst noch nicht: "Im Moment hab ich noch keinen Platz für die Trophäe, aber wenns so ist wie mit der Medaille, dann muss ich sie eh überall hin mitnehmen", so ein sichtlich gut gelaunter Valentin Bontus

Viel Rummel nach Gold

Am 9. August erfüllte sich der Perchtoldsdorfer mit der Goldmedaille einen Kindheitstraum und hat damit mit 23 Jahren bereits das erreicht, wovon jeder Sportler in seiner Karriere träumt.

Dementsprechend groß war auch der Rummel um seine eigene Person: "Die letzte Woche war sehr ruhig, aber die drei Wochen davor war schon echt sehr viel los - das war schon anstrengend. In der letzten Woche konnte ich mich dann mal endlich etwas erholen, dadurch fühle ich mich jetzt umso wohler."

An den Gala-Dresscode mit Anzug und Krawatte bei solchen Veranstaltungen muss sich der Kitesurfer aber noch gewöhnen: "Tatsächlich fühle ich mich im weißen Anzug von den Olympischen Spielen deutlich wohler, ich habe mir sogar kurz überlegt, auch im weißen Smoking zu kommen. Aber das ging sich zeitlich nicht mehr aus und ich wollte dann auch nicht so rausstechen. Man kann auch einfach mal normal sein."

"Darf mich nicht mehr so aufführen" 

Normal ist das Leben von Valentin Bontus in den letzten Wochen sicherlich nicht mehr, als Olympiasieger und Sportler des Jahres zählt der 23-Jährige nun zu den ganz Großen im Sport.

Dementsprechend soll nach der Gala auch nur mit angezogener Handbremse gefeiert werden: "Ich bin mittlerweile eine Person von hohem Interesse und darf mich deshalb nicht mehr aufführen. Aber das eine oder andere Bier werden wir dennoch trinken und den Abend schön ausklingen lassen", so Bontus mit einem zwinkernden Auge. 

Was die Zukunft bringt, weiß der Gewinner ebenfalls: "Nach der Gala fahre ich dann mit meiner Freundin erstmal in den Urlaub." 

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