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Minister erklärt Förderprogramm "Dream Teams"

Jährlich 1,5 Mio. Euro um hierzulande Gendergerechtigkeit anzupeilen.

Minister erklärt Förderprogramm

Das Sportministerium peilt mit einem neuen Förderprogramm mehr Gendergerechtigkeit im österreichischen Sport an.

"Dream Teams" - das "Kraftpaket" für die Frauenligen, soll für einen Schub an Professionalisierung in den obersten Spielklassen von acht Sportarten (Fußball, Handball, Volleyball, Basketball, Tischtennis, Eishockey, Hockey und Softball) sorgen. Noch vor Weihnachten wird die erste Jahresförderung ausbezahlt.

Insgesamt 66 Vereine kommen 2021/22 in den Genuss der Förderung. In der kommenden Saison soll noch Faustball dazustoßen. Die Gesamt-Fördersumme beläuft sich jährlich auf rund 1,5 Mio. Euro, wovon etwa 500.000 Euro als Sockelbetrag und eine Million Euro als leistungsbezogener Betrag ausgeschüttet werden.

Der leistungsbezogene Betrag hängt u.a. von Erfolgsfaktoren wie nationale und internationale Erfolge, von der Anzahl von hochwertig ausgebildeten Trainerinnen und Trainern, der Anzahl von Nationalspielerinnen im Nachwuchs und der allgemeinen Klasse ab. Die eingesetzten Mittel können für alle Maßnahmen verwendet werden, die die Strukturen stärken, die Trainingsqualität steigern, die Außenwahrnehmung unterstützen und Talente zur Ausübung von Mannschaftssport im Verein motivieren.

Die Förderschiene wurde vorerst ohne Ablaufdatum auf den Weg gebracht. Nach der dritten Saison soll evaluiert werden, wie groß die erzielten Fortschritte sind.

Werner Kogler, Vizekanzler und Sportminister, meint dazu: "In Sachen Geschlechtergerechtigkeit haben wir im Sport immer noch einen langen Weg vor uns: Das Kraftpaket für die Frauenligen soll die Lücke zu den Halbprofiligen im Männersport verkleinern."

Der Minister (im Bild des BMKÖS v.l.n.r. mit Tischtennis-Ass Liu Jia, MGA-Fivers-Handballerin Monika Stefanoska und Isabel Hochstöger - Leiterin Frauen- und Mädchenfußball beim ÖFB) sagt weiter: "Ich bin zuversichtlich, dass uns hier ein großer Schritt vorwärts gelingt - die Budgets der einzelnen Vereine steigen im Durchschnitt um fast 30 Prozent. Die Bandbreite bei den absoluten Zahlen erstreckt sich von 5.500 bis 88.000 Euro. Ich erwarte mir von dieser Initiative eine noch hochwertigere Betreuung in vielen leistungsrelevanten Bereichen und eine weitere Verbesserung der internationalen Konkurrenzfähigkeit."

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