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Stefan Kraft möchte "NIKI" - "Würde mich selbst wählen"

Der Salzburger möchte die begehrte Trophäe abräumen. Ein Konkurrent ist aber ein Olympiasieger.

Stefan Kraft möchte Foto: © GEPA

Am Donnerstag ist die Wiener Stadthalle einmal mehr im Blickpunkt der österreichischen Sportwelt. Wie jedes Jahr im Herbst werden bei der Galanacht des Sports die heimischen "Sportler des Jahres" gekürt.

Schon vor der Entscheidung steht fest, dass es bei den Frauen und Männern neue Siegergesichter geben wird. Denn die auf die Top 3 der Wahl reduzierten Sportlerinnen und Sportler haben die begehrte Trophäe allesamt noch nicht gewonnen.

Bei den Frauen sind Speerwurf-Europameisterin Victoria Hudson, Abfahrts-Gesamtsiegerin Cornelia Hütter und das mit Olympia-Bronze aus Paris heimgekommene Kletter-Ass Jessica Pilz ("Dass ich neben Skifahrern nominiert bin, ist richtig cool") im engsten Kreis. Bei den Männern sind Kitesurf-Olympiasieger Valentin Bontus, Slalom-Weltcup-Gesamtsieger Manuel Feller und Skisprung-Weltcup-Gesamtsieger und Skiflug-Weltmeister Stefan Kraft nominiert.

Kraft wurde schon Zweiter

Letzterer hat schon mehrmals knapp zu seinem ersten "NIKI" hingeschnuppert: Kraft war 2017 Zweiter hinter Marcel Hirscher und 2020 hinter Dominic Thiem und David Alaba Dritter. Der nunmehr dreifache Weltcup-Gesamtsieger verzichtet auf das Finale des Sommer-Grand-Prix in Klingenthal, um in Wien bei der Ehrung dabeizusein. "Ich glaube, dass ich sehr, sehr gute Chancen habe. Wenn du schon in den Top 3 bist von Österreichs Sportlern des Jahres, dann möchte ich da dabeisein. Das ist eine einmalige Chance", sagte der Salzburger.

"Ich würde mich selbst wählen", gestand Kraft zuletzt in "Sport am Sonntag" lächelnd. "Das ist etwas, was mir noch fehlt in meiner Karriere. Ich hoffe, dass es diesmal gelingt."

Valentin Bontus hofft auf eine Premiere, denn ein Segler hat es in der seit 1949 durchgeführten Wahl noch nicht zum Sportler des Jahres geschafft. "Ich glaube, meine Chancen stehen nicht so schlecht. Klar Wintersportler sind immer dabei, die man schlagen muss", weiß er um die starke Konkurrenz durch Kraft und Feller.

Der bisher letzte Skispringer mit dieser Auszeichnung war vor 13 Jahren Thomas Morgenstern, bei den Alpinen würde Feller Vincent Kriechmayr (2021) nachfolgen. Die Vorjahressieger Anna Gasser (Snowboard) und Felix Gall (Rad) waren dieses Jahr chancenlos.

Special Award für Thiem

In der Mannschaftswertung sind die ebenfalls bei Olympia "vergoldeten" Segler der 470er-Klasse, Lara Vadlau/Lukas Mähr, sowie die Fußball-Mannschaften von Sturm Graz und des ÖFB-Nationalteams im "Finale". Für Vadlau wäre es zehn Jahre nach ihrem Sieg mit Jolanta Ogar die zweite Trophäe.

Viel Applaus wird auch Dominic Thiem wenige Wochen vor seinem letzten Aufschlag in der Wiener Stadthalle ernten. Der Ex-Weltranglisten-Dritte und US-Open-Sieger wird mit dem Special Award für seine Karriere ausgezeichnet.

Die Wahl der meisten Kategorien wird von der österreichischen Sportjournalistenvereinigung Sports Media Austria (SMA) unter ihren Mitgliedern durchgeführt. Wer jeweils die meisten der dieses Jahr 266 Stimmen erhält, gewinnt die nach Niki Lauda benannte Trophäe. Seit 25. September ist bekannt, wer es in den Hauptkategorien in die Top drei schaffte.

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