Tischtennis: Drei weitere EM-Medaillen für Österreich fix

Die Tischtennis-Europameisterschaft in Alicante (LIVE auf LAOLA1.tv) ist schon jetzt ein voller Erfolg für den ÖTTV.

Nach Mixed-Silber durch Stefan Fegerl und Sofia Polcanova werden am Samstag gleich drei weitere Medaillen fixiert. Daniel Habesohn und Robert Gardos werden im Herren-Doppel ebenso wie Sofia Polcanova (mit ihrer russischen Partnerin Yana Noskova) im Damen-Doppel durch Finaleinzüge am Sonntag fix um Gold spielen.

Die topgesetzte Polcanova zieht zusätzlich im Einzel erwartungsgemäß ins Halbfinale ein und fixiert dadurch weiteres Edelmetall, da der dritte Platz nicht ausgespielt wird.

Damit wird der ÖTTV in vier der fünf Bewerbe anschreiben. Einzig im Herren-Einzel ist nichts zu holen, das Viertelfinale von Daniel Habesohn ist dennoch als Erfolg zu werten, dort ist gegen den topgesetzten Deutschen Timo Boll Endstation für den Wiener.

EM ein voller Erfolg für Polcanova

Für Polcanova mutiert der Samstag zum Großkampftag bei den Europameisterschaften. "Ich bin müde, auch die Schulter schmerzt schon ein wenig. Aber ich gebe mein Bestes!", sagt die Linzerin bereits nach ihrer ersten Partie des Tages. Beeinträchtigen lässt sich die 24-Jährige davon allerdings nicht und feiert vier Siege in vier Spielen.

Im ersten Match des Tages fixiert die 24-Jährige bereits ihre zweite Medaille bei den diesjährigen Titelkämpfen: Mit einem 4:2-Sieg ziehen Polcanova/Noskova ins Halbfinale ein und haben somit bereits Bronze sicher.

Das Semifinale entwickelt sich schließlich zu einem Krimi. Nach vier Sätzen ist man bereits mit 1:3 zurück, kann die Partie gegen die Schwedin Matilda Ekholm und Georgina Pota aus Ungarn dennoch drehen.

Finalgegner am Sonntag sind die Deutschen Nina Mittelham und Kristin Lang (Nummer 13 des Turniers).

Im Einzel agiert Polcanova souveräner und gewinnt zweimal mit 4:1. Damit steht die Nummer eins der Setzliste im Semifinale und trifft dort am Sonntag auf die Ukrainerin Margaryta Pesotska. Somit steht bereits fest, dass Polcanova bei all ihren drei Antritten eine Medaille holt.

Habesohn/Gardos machen es dramatisch

Direkt nach dem Halbfinale im Damendoppel tun es Habesohn/Gardos Polcanova gleich und ziehen ins Herren-Doppelfinale ein. Auch der Spielverlauf ist ähnlich: Das österreichische Duo liegt mit 1:3 gegen die Titelverteidiger Patrick Franziska aus Deutschland und Jonathan Groth aus Dänemark zurück.

"Bis dahin haben wir schlecht retourniert, dadurch gerieten wir zu oft in die Defensive. Mit Fortdauer des Spieles konnten wir unsere Serviceannahme aber verbessern. Das war der Schlüssel zum Erfolg", analysiert Habesohn nach dem Spiel.

Entscheidend ist dabei der sechste Durchgang: Nachdem man fünf Satzbälle ausgelassen hat, muss ein Machtball abgewehrt werden, ehe doch noch der 3:3-Ausgleich gelingt.

Im Finale am Sonntag kommt es nun zur Neuauflage des EM-Endspiels von 2012 gegen das schwedische Duo Mattias Falck und Kristian Karlsson.