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Nur Gardos fordert die Chinesen

Bei der WM-Niederlage gegen die TT-Übermacht hat er eine Sensation am Schläger.

Nur Gardos fordert die Chinesen

Die Tischtennis-Team-Weltmeisterschaft 2018 in Halmstad endet für die ÖTTV-Herren auf idente Weise wie für die Damen: Mit einer 0:3-Viertelfinal-Niederlage gegen China.

Allerdings kratzt Robert Gardos gegen Weltmeister und Olympiasieger Ma Long schon zum Auftakt an einer Sensation: Er liegt mit 1:0 und 2:1 in Sätzen in Führung, nach tollem Spiel geht im Entscheidungssatz die Luft aus: 2:3.

Ma Long hatte den letzten Satzverlust bei einer Team-WM 2012(!) hinnehmen müssen. Seither blieb er 21 Einzel oder 63 Sätze lang ohne Satzverlust.

Danach stehen Stefan Fegerl (gegen Xu Xin) und Daniel Habesohn (gegen die Nummer 1 der Welt, Fan Zhendong) auf verlorenem Posten und unterliegen jeweils 0:3.

Die WM endet für beide ÖTTV-Teams auf dem geteilten fünften Rang.

Erst knapp vor der Sensation reißt der Faden

Beim packenden Duell zwischen Gardos und Ma ist der 39-jährige Österreicher beim Stand von 2:1 und 7:7 nur vier Punkte von der Sensation entfernt.

Ab diesem Zeitpunkt reißt aber der Faden bei Gardos, die nächsten 14 Punkte gehen an Ma Long. Bei 10:0 im Entscheidungssatz punktet Gardos noch drei Mal, der vierte Matchball sitzt.

Routinier Gardos beweist aber zum wiederholten Mal bei diesen Titelkämpfen seine aktuelle Topform. Pech für ihn und seine Kollegen, dass die Partie schon für 11:00 Uhr angesetzt wurde, nachdem das 3:2 gegen Portugal am Vortag erst gegen 23:00 Uhr fixiert gewesen war.

Angesichts der Auslosung waren zwei fünfte Ränge das Maximum des realistischen Möglichen. "Gratulation an unsere Mädels und Burschen", meint daher auch ÖTTV-Präsident Hans Friedinger.

Nach der Auftakt-Niederlage gegen Kroatien hätte die Herren-Mannschaft mit dem Rücken zur Wand Charakter und Klasse gezeigt und sich gewaltig gesteigert. Die rot-weiß-roten Damen hätten durchwegs Topleistungen gezeigt. Niederlagen gab es nur gegen Vize-Weltmeister Japan und Weltmeister China.

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