Diskus-Olympiasieger Christoph Harting muss wegen seines Verhaltens bei der Siegerehrung heftige Kritik aus seiner Heimat einstecken.
Der Deutsche hatte beim Abspielen der Nationalhymne auf dem Podest die Arme verschränkt, geschunkelt und auch etwas herumgeblödelt.
Sein Verhalten sei "eines Goldmedaillengewinners nicht würdig", findet "Die Welt". "Bild.de" schreibt von einem "Arroganz-Auftritt nach Diskus-Gold".
"Für dieses Verhalten schäme ich mich vor dem TV!", sagt Ex-Weitsprung-Europameister Sebastian Beyer.
Selbst sein Trainer Torsten Lönnfors versteht die "Vorstellung" seines Schützlings nicht: "Keine Ahnung, was das sollte, ich verstehe es nicht. Christoph muss aufpassen, dass er jetzt nicht frei dreht."
"Ich bin ein Mensch, der Rhythmus braucht, der Rhythmus liebt, aber es ist schwierig nach der Nationalhymne zu tanzen", rechtfertigt sich Harting bei der Pressekonferenz.
Keine Interviews nach Sieg
Der jüngere Bruder von Robert Harting sorgte bereits unmittelbar nach seinem überraschenden Triumph für Verstimmung bei den Medien. Er gab den Journalisten vor Ort keine Interviews, huschte quasi wortlos an den Reportern vorbei. Selbst bei der offiziellen Pressekonferenz gab sich der Deutsche eher wortkarg.
Österreichs Vertreter im Diskuswerfen, Lukas Weißhaidinger, hat gegenüber LAOLA1 einiges zu erzählen: