Hot or not. Top oder Flop.
Oder im Falle von Rio de Janeiro eben "Zuckerhut und Peitsche".
Die LAOLA1-Rubrik zu den Olympischen Spielen, die erklärt, was richtig olympisch und was zum Vergessen ist.
Zuckerhut: Das ist kein Schmarrn
Das Österreich-Haus bei Olympischen Spielen - das hat schon Tradition. Vor vier Jahren in London avancierte es sogar zu einem DER Hotspots des Events. Auch in Rio stehen die Chancen angesichts der Lage im Klubhaus des Fußballvereins Botafogo nicht minder verheißungsvoll.
Gut, böse Zungen mögen behaupten, dass bei den Österreichern der gastgeberische Level den sportlichen übersteigt, aber Engagement darf letztlich auf keiner Ebene schlecht geredet werden. Tiroler Speck und herzhafter Kaiserschmarrn zu zünftiger Musik unweit der Copacabana - das klingt wie Samba am Donau-Kanal. Und letzteres zieht bekanntlich ja sehr.
Peitsche: Kriminelle in Olympia-Form
Viel wurde über die Alltags-Kriminalität in der brasilianischen 6-Millionen-Metropole geschrieben. Sogar einiges, das die negativen Vorurteile entkräften sollte. Doch der erste Eindruck ist für Österreichs Delegation diesbezüglich ein fataler. Im Österreich-Haus - also im Heiligtum der ÖOC-Abordnung - wurden am Mittwoch Fotografen-Equipment im Wert von rund 20.000 Euro sowie ein Journalisten-Laptop entwendet. Dabei gingen die Täter äußerst dreist vor, da sich die fraglichen Medienvertreter praktisch nebenan befanden, als deren Rucksäcke ausgeräumt wurden. Dass das Haus erst am Donnerstag offiziell für Fremde geöffnet wird, sorgt für zusätzliche Verunsicherung.
Am Wochenanfang wurden bereits zwei österreichische Tourismus-Schüler mit Messern bedroht und ausgeraubt. Die Befürchtungen scheinen sich vollauf zu bestätigen.