Österreichs Karateka haben beim Olympia-Qualifikations-Turnier in Paris Podestplätze und damit die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio verpasst.
Letzte große Hoffnungsträgerin war Ex-Weltmeisterin Alisa Buchinger, die allerdings bereits ihren ersten Kampf verlor (+61 kg). Auch für den ebenfalls am Sonntag kämpfenden Robin Rettenbacher (+75 kg) war nach dem ersten Auftritt Schluss.
Bittere Niederlage für Buchinger
Eine bittere 2:3-Niederlage kassierte Ex-Weltmeisterin Alisa Buchinger (+61 kg) gegen die junge, unbekannte Gegnerin Christine Lim (PHI).
"Die Asiatin kämpfte clever, ließ Buchinger nicht ins Match kommen, ging mit 1:0 in Führung. Dann stellte die Alisa mit 2 Uchi-Techniken auf 2:2, musste aber dem Senshu-Nachteil nachlaufen und kassierte dabei den letzten Treffer“, analysierte Karate-Austria-Generalsekretär Ewald Roth.
Ihr Landsmann Robin Rettenbacher (+75 kg) kämpfte gegen den Zwei-Meter-Hünen Daniel Molnar (UNG) stark. Der Premier League-Dritte von Tokio in der Klasse +84 kg ging aber 1:0 in Führung, Rettenbacher konterte mit einem sehenswerten Ura Mawashi Geri, stellte von 0:1 auf 3:1, aber ein Wazaari des Ungarns sorgte für den 3:3-Endstand.
Aufgrund des Senshu (erster Punkt im Match) kam der Ungar weiter und qualifizierte sich sogar für das Final Four.
Eine Olympia-Chance lebt noch
Österreich darf aber noch auf eine Teilnahme in Tokio hoffen. Nach dem Quali-Turnier werden die Kontinental-Quotenplätze berechnet.
Bettina Plank hat dabei als Siegerin bei den European Games 2019 laut Verbandsaussendung gute Chancen, noch auf den Olympia-Zug aufzuspringen.