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Sensation im 100m-Finale - Italiener Jacobs siegt!

Ein Italiener ist der neue König der Sprinter.

Sensation im 100m-Finale - Italiener Jacobs siegt! Foto: © getty

Das Finale der 100 Meter der Männer bei den Olympischen Spielen in Tokio endet mit einer Sensation. Lamont Marcell Jacobs krönt sich zum König der Sprinter.

Der 26-jährige Italiener absolviert die Strecke in 9,80 Sekunden, damit stellt der gebürtige US-Amerikaner neuen Europa-Rekord auf.

Silber geht an den US-Amerikaner Fred Kerley (9,84), der Kanadier Andre de Grasse (9,89) schnappt sich Bronze. Der Brite Zharnel Hughes legt einen Fehlstart hin und wird disqualifiziert.

Jacobs, der eine italienische Mutter hat und noch an kleines Kind nach Italien übersiedelt ist, folgt damit der jamaikanischen Legende Usain Bolt nach, die zuletzt drei Mal in Folge Gold geholt hat. Es ist die erste 100-m-Goldene eines Europäers seit dem Sieg des Briten Linford Christie 1992 in Barcelona.

Der neue Olympiasieger hat erst in dieser Saison erstmals die Zehn-Sekunden-Marke gebrochen. Nach Gold jubelt er: "Es ist ein Traum, ein Traum, es ist fantastisch, vielleicht kann es ich morgen realisieren, was die alle sagen, aber heute ist es unglaublich." Und er dachte an seine Verwandten: "Ich danke meiner Familie, die mich immer unterstützt hat. Meinen Kindern, meiner Mutter, die mein Nummer-eins-Fan ist, seit ich ein Kind war."

Favorit Trayvon Bromell, der mit der Weltjahresbestleistung von 9,77 Sekunden nach Tokio angereist war, scheiterte bereits im Semifinale. Ebenso sämtliche Teilnehmer aus Jamaika.

Zwei Goldene im Hochsprung

Nur wenige Minuten vor dem Sieg von Jacobs gab es ein weiteres Leichtathletik Gold für Italien durch Gianmarco Tamberi im Männer-Hochsprung. Der 29-Jährige teilte sich die Goldmedaille mit dem Katari Mutaz Essa Barshim, die beide 2,37 Meter im Hochsprung im ersten Versuch überquerten und bis dahin keinen Fehlversuch hatten.

Nachdem sie dreimal an 2,39 Meter gescheitert waren, einigten sie sich schnell unter Zuhilfenahme des Kampfgerichts auf den Ex-Aequo-Sieg und lagen einander in den Armen. "Können wir zwei Goldmedailen haben?", hatte Barshim den Offiziellen gefragt, der ihnen ein Stechen offeriert hatte. Dritter wurde der Belorusse Maksim Nedasekau, der ebenfalls 2,37 Meter übersprang, aber an seiner Einstiegshöhe 2,19 Meter einmal gescheitert war.

Während Tamberi seinen Landsmann Jacobs umarmte, konnte auch Barshim es kaum glauben. "Das fühlt sich unwirklich an. Es ist das Einzige, das mir im Hochsprung noch gefehlt hat."

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