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Trotz Top-Ausbeute: ÖOC sieht "Luft nach oben"

Freude und Stolz über Top-Ausbeute - aber der ÖOC-Präsident hat Lunte gerochen:

Trotz Top-Ausbeute: ÖOC sieht Foto: © GEPA

Mit sieben Medaillen hat Österreichs Team bei den Olympischen Spielen in Tokio die Medaillenerwartungen übertroffen und die erfolgreichste Performance im Zeichen der Fünf Ringe im Sommer seit Athen 2004 hingelegt.

Die Japan-Spiele haben dem Österreichischen Olympischen Komitee (ÖOC) die zweitmeisten Medaillen in der Geschichte von Sommerspielen gebracht. Rekordliste>>>

Es ist gemessen an der Anzahl der Bewerbe mit 2,1 der höchste Prozentsatz seit Mexiko 1968 und Athen 2004 (je 2,3).

 

Stoss: "Jetzt darf endlich wieder gefeiert werden"

Für Österreich hatte Anna Kiesenhofer sensationell Gold im Rad-Straßenrennen erobert.

Dazu gab es Silber im Judo durch Michaela Polleres (bis 70 kg) sowie Bronze für deren Teamkollegen Shamil Borchashvili (bis 81 kg), Magdalena Lobnig im Ruder-Einer, Lukas Weißhaidinger im Diskuswurf, Karateka Bettina Plank in der Kumite-Klasse bis 55 kg und Kletterer Jakob Schubert.

"Zwei Spiele haben wir mangels sportlichen Erfolgen eine Medaillenfeier ausgelassen. Jetzt darf endlich wieder gefeiert werden - unter Einhaltung aller COVID-19-Maßnahmen, das versteht sich von selbst. Wir sind richtig stolz auf unser Olympia-Team", freute sich ÖOC-Präsident Karl Stoss und spielte auf den Olympia-Empfang in der Hofburg bei Bundespräsident Alexander van der Bellen am Dienstag an.

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Medaillen? "Zweistellig" möglich

Trotz aller Zufriedenheit will man im ÖOC aber mehr. Man wisse, dass Österreich in den olympischen Sommersportarten nach wie vor "viel Luft nach oben" habe, meinten Stoss und Generalsekretär Peter Mennel.

"Es stimmt, dass einige kleinere Länder im Medaillenspiegel klar vor uns liegen. Das zeigt, dass wir uns weiter steigern können und müssen." Gleich nach der Medaillenfeier am Dienstag beginne daher die Analyse sowie eine anonyme Befragung aller Aktiven und Coaches.

Stoss nennt im ORF-Interview eine "Anzahl im zweistelligen Bereich" als durchaus möglich. Man müssen in Zukunft noch weiter fokussieren. Auch in Mannschafts-Sportarten beziehungsweise bei Staffeln wolle man die Anstregungen erhöhen.

Statistik: Alle ÖOC-Ergebnisse in Tokio>>>

Medaillenspiegel - Endstand nach 339 Entscheidungen>>>

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