Das österreichische Olympia-Team hat ein Monat vor Beginn der Olympischen Spiele in Tokio weiteren Zuwachs erhalten.
Vielseitigkeitsreiterin Katrin Khoddam-Hazrati erhielt noch einen Kontinental-Quotenplatz, den der Internationale Pferdesportverband (FEI) am Montag bestätigt hat.
Die 34-jährige Kärntnerin vertritt das ÖOC-Team damit neben der 22-jährigen Lea Siegl (OÖ) in der aus Dressur (30./31.7.), Geländebewerb (1.8.) und Springreiten (2.8.) bestehenden Vielseitigkeit.
Die Pferde von Siegl (DSP Fighting Line) und Khoddam-Hazrati (DSP Cosma) müssen nun am 10. Juli für zehn Tage in Aachen in Quarantäne, ehe sie direkt danach in einem speziellen Pferdetransport nach Tokio geflogen werden.
Größtes Team seit Olympia 2004
Österreich ist damit erstmals seit 2004 in Athen bei Olympia wieder mit einem kompletten Dressur-Team sowie mehr als einem Einzelreiter in der Vielseitigkeit vertreten. In der Dressur führt Victoria Max-Theurer, die bereits zu ihren fünften Spielen reist, ein dreiköpfiges ÖOC-Team an.
Mit ihr sind Florian Bacher und Christian Schumach in Tokio dabei. Das Trio sattelt Abegglen FH NRW, Fidertraum bzw. Te Quiero SF. Ersatzreiterin Astrid Neumayer wird zwar mit ihrem Zap Zap ebenso wie das erwähnte Trio am 6. Juli in Aachen zu einer siebentägigen Quarantäne einchecken, doch am 13. Juli fliegen nur Max-Theurer, Bacher und Schumach nach Tokio. Damit ist Österreich mit insgesamt fünf Reiterinnen und Reitern in Tokio dabei.
Lange Anreise für Pferde
Der Pferdetransport der via Lüttich und Tankstopp in Dubai dauert nicht weniger als 26 Stunden. Mit an Bord ist übrigens der oberösterreichische Tierarzt Wolfgang HImsl. Zudem wird die deutsche Weltranglisten-Erste in der Dressur, Isabell Werth, im eher rustikalen Transport dabei sein, da sie ihr Pferd unbedingt begleiten will.
In Tokio wird am 24. und 25. Juli der Grand Prix geritten, am 27. werden die Team-Medaillen unter den Top 8 im Grand Prix Special vergeben.