Die österreichische Skateboarderin Julia Brückler darf aller Voraussicht nach bei den Olympischen Spielen in Tokio im Sommer starten. Die 31-Jährige ist wohl nicht mehr von den Quotenplätzen zu verdrängen, auch wenn die offizielle Bestätigung noch aussteht.
Laut OÖC-Sportdirektor Christoph Sieber ist die Wahrscheinlichkeit für eine Nominierung sehr hoch. Er habe Brückler schon "vorsichtig gratuliert", sagt Sieber am Dienstag.
Bei der Weltmeisterschaft in Rom zog Brückler vergangene Woche ins Halbfinale ein und landete am Ende auf Platz 28. Das dürfte für eines der 20 begehrten Olympia-Tickets gereicht haben, sie wird in Japan am 26. Juli in der Street-Kategorie antreten. Die endgültige Entscheidung kann aber bis Ende Juni auf sich warten lassen. Brückler stammt aus Gerasdorf bei Wien und lebt derzeit in Texas.
"Ich bin super happy, dass ich als Pionierin bei Olympia dabei sein kann. Das wird eine tolle Erfahrung", meint die Skateboarderin am Dienstag zur APA. Aktuell befindet sie sich auf Heimaturlaub in Österreich, ein bis zwei Wochen will sie bleiben.
In dieser Zeit stehen Vorbereitungen, medizinische Untersuchungen und ein Treffen beim ÖOC am Programm. Danach will Brückler zurück in die USA und von dort weiter nach Japan, ihr Trainer und Freund werden sie begleiten.
Im Skateboarding wird in Tokio 2021 erstmals Olympisches Edelmetall vergeben. Es ist ab diesem Zeitpunkt eine Olympische Sportart, wie das IOC 2016 verkündete. Mehr als 80 weibliche und männliche Skateboarder treten dann in der japanischen Hauptstadt in den beiden Disziplinen Park und Street gegeneinander an.