Die Weltgesundheitsorganisation wird von sich aus keine Absage der Olympischen Spiele 2020 in Tokio fordern. Dies sei auch nicht die Aufgabe der WHO, meint ein Sprecher.
"Jede Entscheidung, ein geplantes internationales Ereignis abzuändern, sollte auf einer sorgfältigen Bewertung der Risiken (...) beruhen." Auch der Stand der Planungen spiele eine Rolle.
Die WHO arbeite seit langer Zeit mit den "einschlägigen internationalen Organisationen wie dem Internationalen Olympischen Komitee" zusammen.
WHO gibt nur Empfehlungen aus
IOC-Präsident Thomas Bach meinte zuletzt, dem Rat der WHO bezüglich einer Absage der Sommerspiele in Tokio (24. Juli bis 9. August) folgen zu wollen.
Die WHO gibt an, "wissenschaftlich fundierte Leitlinien und Empfehlungen für die öffentliche Gesundheit" bereitzustellen. Diese seien dazu gedacht, dass die Organisationen und Länder angemessene und "evidenzbasierte Entscheidungen" treffen können.
Den Beteiligten stehe es aber "frei, eigene Entscheidungen entsprechend ihrer Umstände und ihrer Einschätzung des Risikos zu treffen".