Die oberösterreichische Vielseitigkeitsreiterin Lea Siegl hat am Sonntag bei den Olympischen Spielen in Tokio mit einer starken Leistung beim Geländeritt aufgezeigt.
Die 22-Jährige verbesserte sich dabei von der 28. (Dressur) an die 16. Stelle und hat mit 35 Fehlerpunkten nach zwei von drei Wertungsprüfungen das Finale der besten 25 in Griffweite.
Am Montag steht das Springen auf dem Programm. "Da muss ich cool bleiben und darf keinen Fehler machen", meinte Siegl.
"Finale ist sicher möglich"
Grundsätzlich sei ihr Pferd Fighting Line ein guter Springer, betonte Siegl. "Deshalb nehme ich mir einen fehlerfreien Ritt vor und werde mein Bestes geben. Das Ziel ist das Finale, das ist sicher möglich."
Mit Edelmetall rechnet die Reiterin jedoch nicht wirklich. "Das ist eher unwahrscheinlich." In Führung liegt der Brite Oliver Townend (23,60).
Lob für "Fighty"
Höchstes Lob gab es von Siegl für Fighting Line. "Ich bin überglücklich, mein Pferd ist echt super gelaufen, hat alles gegeben. Ich kann nicht glauben, dass es so gut gegangen ist. Ich hatte es mir vorgenommen und gehofft. Jeder Sprung war super, das Pferd hat nie gezögert. Fighty ist super in Form. Er war superfit im Ziel, der Puls war schnell wieder herunten", berichtete Siegl.
Auch Vater Harald Siegl, Olympia-Teilnehmer von 2004 in der Vielseitigkeit und als Coach vor Ort, zeigte sich begeistert. "Das war eine Wahnsinnsleistung, als jüngste Starterin hier so eine Geländerunde reiten. Im Springen kann Fighty null Fehler gehen, aber eine Stange ist gleich einmal am Boden."
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