Seit Montag steht es fest: Die Olympischen Sommerspiele in Tokio werden zwischen dem 23. Juli und 8. August 2021, also im kommenden Jahr vonstatten gehen.
Das Österreichische Olympische Komitee hat wegen der Verschiebung kaum finanzielle Einbußen zu befürchten, wie ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel am Montag gegenüber "ORF Sport+" bestätigt: "Für uns hält sich der Schaden in Grenzen."
Man werde mit Partner AUA verhandeln, um die Flugtickets zu übertragen und das werde auch mit dem Organisationskomitee wegen der angezahlten Zimmer klappen, erklärt Mennel.
Auf den Veranstalter der Sommerspiele werden hingegen laut Mennel Mehrkosten von rund zwei Milliarden zukommen. "Da wird sich mit Sicherheit auch das IOC beteiligen müssen", meint Mennel, "denn es ist im Interesse des IOC und der Athleten weltweit, dass diese Spiele durchgeführt werden."
Freigabe der Trainingsanlagen "großes Anliegen"
Dem Vorarlberger ist es wichtig, dass Spitzensportler in Österreich ihre Trainingsanlagen möglichst bald und unter Wahrung der Schutzmaßnahmen wieder nutzen können. Das ÖOC befinde sich diesbezüglich in Gesprächen mit dem Sportministerium.
Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger in der Südstadt, Mehrkämpferin Verena Preiner in der Linzer Leichtathletikhalle, Ruderin Magdalena Lobnig oder Golfer Bernd Wiesberger etwa könnten alleine trainieren, ohne andere zu gefährden, sagt Mennel.
"Das ist unser großes Anliegen, mit dem Ministerium in Kontakt zu bleiben, um in absehbarer Zeit diese Möglichkeiten zu erreichen. Denn was ein Athlet in wenigen Wochen verliert, kann er in vielen Monaten nicht mehr aufholen. Die Zeit nach Corona wird es geben. Wir sollten diesen Spitzenathleten, die Österreich hat, unter Wahrung der Rahmenbedingungen, auch mit Maske meinetwegen, die Möglichkeit geben, zu trainieren."