Olympia 2020 stand im Zeichen des Zweikampfs zwischen den USA und China um die Nummer-1-Position im Medaillenspiegel.
Dahinter stürmte aber Japan im Windschatten zum erfolgreichsten Abschneiden bei Olympischen Spielen.
In einem bisher nicht gekannten Goldrausch war - wieder einmal - auch das diesjährige Ausrichterland, das seine bisherige Bestmarke von Athen 2004 (16) gleich um elf Siege übertraf.
Fördermittel deutlich erhöht
Japan hatte seine Förderungen nach dem Turnier-Zuschlag 2013 laut dem ZDF auf etwa 80 Millionen Euro pro Jahr verdoppelt, und von jeder Disziplin einen Acht-Jahres-Plan eingefordert. Ähnlich wie in Österreich werden in Japan Gewinne aus der Staatslotterie in die Förderung von Sportstätten wie auch Athleten geleitet. Daneben sind aber - anders als hierzulande - Firmenteams und -sportler gang und gäbe.
Rechtzeitig vor Olympia wurde die japanische Wirtschaft motiviert, kräftig in Sportler zu investieren. Die Erwartungen waren deshalb und wegen der Einführung neuer Sportarten wie Baseball und Skateboard hoch. Das japanische Olympia-Komitee lobte 30 Goldmedaillen aus, geworden sind es 27. Doch auch das ist nationaler Rekord.