Olympia 2024
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Das sind Österreichs heißeste Eisen für Olympia

81 SportlerInnen entsendet Österreich zu den Olympischen Spielen nach Paris. Doch welche davon reden um Medaillen mit? LAOLA1 verschafft dir einen Überblick:

Das sind Österreichs heißeste Eisen für Olympia Foto: © GEPA

Der Countdown bis zur Eröffnung der Olympischen Spiele 2024 in Paris läuft. Am 26. Juli ist es soweit - Österreich wird von 81 SportlerInnen in der französischen Hauptstadt vertreten.

Der gesamte ÖOC-Kader im Überblick >>>

Bei den letzten Spielen in Tokio holte das heimische Team sieben Medaillen, darunter die sensationelle Goldmedaille von Radsportlerin Anna Kiesenhofer.

Doch wie sieht es mit den österreichischen Medaillenchancen für Paris aus? LAOLA1 hat sich mit dieser Frage genauer beschäftigt und stellt dir die heißesten Eisen sowie Geheim-Medaillenanwärter des Olympic Team Austria vor.

 

Die Top-Kandidaten

Jakob Schubert (Klettern)

Doppel-Weltmeister Jakob Schubert
Foto: © GEPA

Der 33-Jährige holte bereits bei den letzten Spielen in Tokio Bronze in der Kombination. Im vergangenen Jahr kürte er sich dann zum Doppelweltmeister - der Innsbrucker triumphierte sowohl in der Kombination, als auch im Vorstieg.

Dass mit dem Speedklettern die schwächste Disziplin des Tirolers aus der Kombination genommen wurde, erhöht die Chancen zusätzlich.

Mit Jakob Schubert stellt Österreich im Klettern zweifelsohne einen absolute Topkandidaten auf Edelmetall.

Medaillenentscheidung am: 9. August/12:35 Uhr (Kombination)

Jessica Pilz (Klettern)

Auch die 27-jährige Pilz durfte bei der Weltmeisterschaft 2023 in Bern jubeln, sie holte die Silbermedaille in der Kombination. Außerdem entschied die Haagerin 2023 den Gesamtweltcup im Vorstieg für sich.

Vor drei Jahren in Tokio verpasste Pilz Edelmetall um wenige Zentimeter. In Paris darf sich die Niederösterreicherin jedoch bessere Chancen ausrechnen, denn auch bei ihr war das in der Kombination nicht mehr existente Speedklettern die klare Achillesferse.

Medaillenentscheidung am: 10. August/12:35 Uhr (Kombination)

Victoria Hudson (Speerwurf)

Speerwurf-Europameisterin Victoria Hudson
Foto: © GEPA

Spätestens seit Mitte Juni zählt auch Victoria Hudson zu den ganz heißen Medaillen-Eisen aus österreichischer Sicht.

Bei der EM in Rom kürte sich die Hainburgerin zur Europameisterin im Speerwurf, was sie automatisch zu den Topfavoritinnen auf eine Olympia-Medaille macht.

Zudem verbesserte sie heuer auch den österreichischen Rekord auf 66,06 Meter - das hätte in Tokio für Silber gereicht.

Medaillenentscheidung am: 10. August/19:40 Uhr (Speerwurf)

Lukas Weißhaidinger (Diskuswurf)

Lukas Weißhaidinger hat bereits eine Olympia-Medaille im Wohnzimmer hängen - er gewann in Tokio die Bronzene im Diskuswurf.

Wie seine Trainingspartnerin Hudson durfte sich auch der Schärdinger über eine gelungene Generalprobe freuen. Mit 67,70 Meter warf sich der 32-Jährige zur Silbermedaille bei der EM in Rom.

Medaillenentscheidung am: 7. August/20:25 Uhr (Diskuswurf)

Anna-Maria & Eirini-Marina Alexandri (Synchronschwimmen)

Weltmeisterinnen Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri
Foto: © GEPA

Mit Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri stellt Österreich ein weiteres Duo, das eine Medaille als klares Ziel für Paris ausgibt.

Die beiden Schwestern holten als Duett im Synchronschwimmen bereits einige Medaillen, darunter der Weltmeistertitel im technischen Programm 2023 sowie Doppel-Gold bei den Europaspielen im technischen und freien Programm, ebenfalls im vergangenen Jahr.

Medaillenentscheidung am: 10. August/19:30 Uhr (Duett Freie Kür)

Felix Auböck (Schwimmen)

Im Schwimmen gibt es ein weiteres heißes Eisen in Österreichs Reihen - die Rede ist von Felix Auböck.

In seiner Paradedisziplin, den 400 Metern Freistil, holte der Bad Vöslauer vor gut einem Monat mit neuem österreichischen Rekord die EM-Goldmedaille.  Bei den letzten Spielen in Tokio schrammte er als Vierter knapp an einem Edelmetall vorbei.

Sollte er den Schwung aus seinem ersten Bewerb über 400 Meter mitnehmen können, sind auch Medaillen über 200 Meter und 800 Meter nicht komplett auszuschließen.

Medaillenentscheidung am: 27. Juli/20:42 Uhr (400 m Freistil), 29. Juli/20:40 Uhr (200 m Freistil), 30. Juli/21:02 Uhr (800 m Freistil)

 

Mit Chancen

Felix Oschmautz (Kanu)

Felix Oschmautz
Foto: © GEPA

Bleiben wir bei noch beim Wassersport. Auch der Kanute Felix Oschmautz könnte bei den Olympischen Spielen in Paris um eine Medaille mitreden.

Bei den Europaspielen 2023 holte er im Cross die Silbermedaille, in Augsburg feierte er Ende Mai dieses Jahres seinen ersten Sieg im Weltcup. Durch Rang vier in Tokio hat er zudem eine offene Rechnung mit Olympia zu begleichen.

Medaillenentscheidung am: 1. August/17:30 Uhr (Slalom Kajak Einer)

Mona Mitterwallner & Laura Stigger (Mountainbike)

Mit den Mountainbikerinnen Mona Mitterwallner und Laura Stigger hat Österreich gleich zwei junge Sportlerinnen an der Weltspitze.

Die 22-jährige Mitterwallner wurde 2021 die jüngste Cross-Country Marathon-Weltmeisterin. Bei der diesjährigen Europameisterschaft holte sich die Tirolerin die Silbermedaille, sie ist zudem gute Fünfte in der Weltrangliste.

Als Weltranglisten-Siebente wartet Stigger noch auf eine Medaille bei einem Großereignis. 2021 kürte sie sich aber bereits zur U23-Vize-Weltmeisterin im Cross-Country.

Medaillenentscheidung am: 28. Juli/14:10 Uhr (Cross Country)

Michaela Polleres (Judo)

Michaela Polleres
Foto: © GEPA

Judoka Michaela Polleres hat bereits ein olympisches Edelmetall im Wandschrank. In Tokio gewann sie bei den Frauen bis 70kg die Silbermedaille.

In der Weltrangliste scheint die WM-Bronzene von 2021 und 2023 als Siebente auf, beim olympischen Turnier ist sie auf Rang drei gesetzt.

Medaillenentscheidung am: 31. Juli/16:00 Uhr (-70 kg)

Valentin Bontus (Kitesurfen)

Kitesurfer Valentin Bontus darf sich für Paris ebenfalls durchaus Hoffnungen auf eine Medaille machen. Nach zwei Mal "Blech" bei der WM 2023 und EM 2024 holte der Niederösterreicher bei der WM 2024 die Bronzemedaille.

Medaillenentscheidung am: 8. August/12:13 Uhr (Kitesurfen)

Simon Bucher (Schwimmen)

Simon Bucher hat über 100 Meter Delfin durchaus Chancen, ein Wörtchen um eine Medaille mitzureden.

Heuer holte der 24-Jährige bereits zwei Silbermedaillen: Sowohl bei der EM über 50 Meter, als auch bei der WM über 100 Meter Delfin - jene Distanz, bei der er auch in Paris antritt.

Medaillenentscheidung am: 3. August/20:30 Uhr (100 m Delfin)

Martin Espernberger (Schwimmen)

Simon Bucher
Foto: © GEPA

Sein Kollege Martin Espernberger darf ebenfalls nicht unterschätzt werden. Der 20-Jährige gewann bei der Weltmeisterschaft 2024 über 200 Meter Delfin die Bronzemedaille. Nun will er über dieselbe Distanz auch in Paris angreifen.

Medaillenentscheidung am: 31. Juli/20:36 Uhr (200 m Delfin)

Lagen-Staffel Männer (Schwimmen)

Im Schwimmen gilt Österreich auch mit der 4x100 Lagen Staffel mit Bernhard Reitshammer, Valentin Bayer, Simon Bucher und Heiko Gigler als Anwärter auf einen Spitzenplatz. Das Quartett schnappte sich bei der EM 2024 in Belgrad den Europameistertitel.

Medaillenentscheidung am: 4. August/19:06 Uhr (4x 100 m Lagen)

Martin Strempfl (Schießen)

Martin Strempfl belegt bei 10m Luftgewehr den ersten Platz in der Weltrangliste. Außerdem holte der Schütze bei der Europameisterschaft 2024 die Bronzene, und gilt somit durchaus als Medaillenkandidat in Paris.

Medaillenentscheidung am: 29. Juli/12:00 Uhr (10 m Luftgewehr)

Alexander Schmirl (Schießen)

Der 34-jährige Niederösterreicher eroberte bei der WM in Baku 2023 die Gold-Medaille, und rechnet sich damit auch in Paris Chancen aus. Es wird seine zweite Olympia-Teilnahme nach Rio de Janeiro 2016.

Medaillenentscheidung am: 1. August/9:30 Uhr (KK Dreikampfstellung)

Sylvia Steiner (Schießen)

Sylvia Steiner
Foto: © GEPA

Auch Sylvia Steiner liegt bei 10m Luftgewehr an der Spitze der Weltrangliste, zudem ist sie Zweite bei der 25m Sportpistole. Die 42-Jährige hat bereits einige Edelmetalle gesammelt, ein olympisches steht aber (noch) aus.

Medaillenentscheidung am: 3. August/9:30 Uhr (25 m Sportpistole)

Lara Vadlau/Lukas Mähr (Segeln)

Das Segel-Duo Lara Vadlau/Lukas Mähr beschloss 2021, den Traum von einer Olympia-Medaille gemeinsam zu verfolgen. Im 470er, erstmals einer Mixed-Klasse, sind die beiden aktuell Fünfte der Weltrangliste.

Medaillenentscheidung am: 7. August/15:43 Uhr (Mixed 470er)

 

Außenseiter-Chancen

Tim Wafler (Radfahren - Bahn)

Tim Wafler liegt im Omnium auf Platz acht der Weltrangliste und holte 2023 die U23-EM-Silbermedaille in dieser Disziplin. Heuer holte er im Madison gemeinsam mit Raphael Kokas den U23-Europameistertitel.

Medaillenentscheidung am: 8. August/19:27 Uhr (Omnium)

Anna Kiesenhofer (Radfahren)

Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer
Foto: © GEPA

Mit ihrer Goldmedaille im Straßenrennen von Tokio überraschte Anna Kiesenhofer die ganze Welt. Ob die Mathematikerin dieses Kunststück wiederholen kann, ist fraglich.

Größere Chancen dürfte sie diesmal im Einzelzeitfahren haben, auf das sie ihre Vorbereitung ausrichtete.

Medaillenentscheidung am: 27. Juli/14:30 Uhr (Zeitfahren), 4. August/14:00 Uhr (Straßenrennen)

Christina Schweinberger (Radfahren)

Mit Christina Schweinberger hat Österreich eine weitere Überraschungskandidatin im Radsport. Bei der WM 2023 holte die 27-Jährige Bronze im Einzelzeitfahren, weshalb mit ihr auch in Paris zu rechnen sein muss.

Medaillenentscheidung am: 27. Juli/14:30 Uhr (Zeitfahren)

Sepp Straka (Golf)

Foto: © GEPA

Im Golf ist Sepp Straka als erster österreichischer Ryder-Cup-Sieger in Frankreich im Einsatz. Bei den letzten Spielen in Tokio wurde er geteilter Zehnter.

Medaillenentscheidung am: 4. August/9:00 Uhr (Golf)

Corinna Kuhnle (Kanu)

Kanutin Corinna Kuhnle ist bereits zweifache Weltmeisterin im Kajak-Einer. In Paris möchte sich die in Wien lebende 37-Jährige den Traum einer Olympia-Medaille erfüllen.

Medaillenentscheidung am: 28. Juli/17:45 Uhr (Slalom Kajak Einer)

Wachid Borachshvili (Judo)

Wachid Borachshvili könnte in der Judo-Klasse der Männer bis zu 81 kg überraschen. Der 25-Jährige profitierte vom Verzicht seines Bruders Shamil.

Medaillenentscheidung am: 30. Juli/16:00 Uhr (-81 kg)

Lubjana Piovesana (Judo)

Bei den Frauen bis 63 kg gibt es ein Auge auf Lubjana Piovesana zu werfen. Die U23-Europameisterin von 2018 erzielte bereits bei der WM 2023 und bei der EM 2024 mit fünften Plätzen zwei Topresultate.

Medaillenentscheidung am: 30. Juli/16:00 Uhr (-63 kg)

Max Kühner (Reiten)

Foto: © GEPA

Springreiter Max Kühner belegt mit "Electric Blue P" den achten Platz in der Weltrangliste. Bei der EM 2023 holte er im Teambewerb Bronze und somit Österreichs erste EM-Medaille in dieser Klasse.

Medaillenentscheidung am: 6. August/10:00 Uhr (Einzel)

Ben Bildstein/David Hussl (Segeln)

Das Segel-Duo Ben Bildstein/David Hussl ist seit 2012 ein Team. Bei der Weltmeisterschaft 2017 holten die beiden Bronze, aktuell sind sie in der 49er-Klasse Weltranglistensechste.

Medaillenentscheidung am: 1. August/14:43 Uhr (49er)

Sofia Polcanova (Tischtennis)

Sofia Polcanova
Foto: © GEPA

Sofia Polcanova darf man ebenfalls nicht außer Acht lassen. Die zweifache Tischtennis-Europameisterin von 2022 war damals auch die erfolgreichste Spielerin des Turniers, neben den Goldmedaillen im Einzel und Doppel holte sie Bronze im Mixed.

Mit einer günstigen Auslosung, die den Chinesinnen lange aus dem Weg geht, wäre ihr eine Überraschung zuzutrauen.

Medaillenentscheidung am: 3. August/13:30 Uhr (Einzel)

Julia Hauser (Triathlon)

Außenseiterchancen darf sich auch die Triathletin Julia Hauser machen. Bei den Europaspielen 2023 zeigte die Wienerin mit ihrer Silbermedaille auf und feierte den größten Erfolg ihrer Karriere.

Medaillenentscheidung am: 31. Juli/8:00 Uhr (Einzel)

Magdalena Lobnig (Rudern)

Zu guter Letzt darf auch auf Ruderin Magdalena Lobnig, Bronzemedaillen-Gewinnerin von Tokio, nicht vergessen werden.

Aufgrund ihres Bandscheibenvorfalls Anfang April ist die 33-Jährige zwar nicht im Kreis der Topfavoritinnen zu finden, zuletzt zeigte sie aber mit Platz fünf bei ihrem Weltcup-Comeback auf.

Medaillenentscheidung am: 3. August/10:18 Uhr (Einer)



Nun sogar 81! Österreichs Olympia-Teilnehmer in Paris

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