Direkt vor der Skateboard-Arena am Place de la Concorde steht ein Schild wie gemacht für Andy MacDonald. "Old is the new gold", ist darauf zu lesen.
Für Gold oder gar eine Medaille reicht es für den 51-Jährigen am Mittwoch nicht bei den Olympischen Spielen. Nach der Qualifikation ist Schluss. Die Menge flippt trotzdem aus und feiert die Legende seines Sports.
"Ich habe meine Erwartungen ziemlich runtergeschraubt, habe mir das Schlimmste vorgestellt. Am Ende wurde es das Beste, das ich je erlebt habe. Ich habe die ganzen Lästerer überlebt und bin mit 51 Jahren hier", sagt MacDonald, der seine erste von acht Goldmedaillen bei den X-Games 1996 gewann.
Den ersten Lauf will er mit einem Rückwärtssalto beenden, stürzt dabei aber heftig. Im zweiten Lauf steht er den Abgang schließlich.
Rückwärtssalto für die Fans
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Bis vor Kurzem startete MacDonald für die USA, in Paris startete er für die Heimat seines Vaters Großbritannien. "Es ist eine einmalige Erfahrung, bei den Olympischen Spielen zu sein", sagt MacDonald. "Ich habe einen Rückwärtssalto für die Fans gemacht, vielen Dank und gute Nacht."
Seine Teamkollegen bei Großbritannien sind die beiden 16-jährigen Sky Brown und Lola Tambling. MacDonald könnte ihr Vater sein – und ist dennoch der coolste Typ im Schatten des Louvre.
Selbst Ikone Tony Hawk sitzt begeistert auf der Tribüne, begeistert wie jeder andere Fan. Nach MacDonalds drittem und letztem Lauf erheben sich Tausende Fans, applaudieren den gebürtigen US-Amerikaner hinaus. Es wurde Platz 18.