Olympia 2024
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Bestes Olympia-Resultat verpasst, Max-Theurer dennoch happy

Die Österreicherin landet in der Musik-Kür nur auf dem vorletzten Platz, dennoch zeigt sie sich nicht unzufrieden.

Bestes Olympia-Resultat verpasst, Max-Theurer dennoch happy Foto: © GEPA

Zum zweiten Mal bei sechs Olympia-Nominierungen hat Victoria Max-Theurer am Sonntag in Paris an der Musik-Kür der Top 18 teilgenommen.

Auch wenn sie mit ihrem Wallach Abegglen mit 75,375 Punkten nicht an ihren 13. Platz von London 2012 herankommt, die im ÖOC-Team Reichste an Olympia-Erfahrung schließt ihr Abenteuer unweit des Schlosses Versailles als 17. zufrieden ab.

"Ich bin sehr, sehr zufrieden, sehr glücklich", resümiert Max-Theurer.

Gold holt wie schon in Tokio wieder die Deutsche Jessica Bredow-Werndl auf Dalera mit 90,093 Prozentpunkten vor ihrer Landsfrau, Dressur-Ikone Isabell Werth auf Wendy (89,614). Bronze gewinnt die Britin Charlotte Fry auf Glamourdale mit 88,971 Prozentpunkten.

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"Teurer Patzer" gleich zu Beginn

Zu diesem Zeitpunkt hatte Max-Theurer schon lange abgesattelt. Als fünftes Paar im 18er-Feld in die an drei Seiten von voll besetzten Tribünen begrenzte Arena geritten, gibt es schon zu Kür-Beginn eine Schrecksekunde, als Abegglen sich ablenken lässt.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

"Das war ein relativ teurer Patzer", sagt Max-Theurer. "Ich habe den Übergang in die Piaffe nicht gut genug erwischt und dann ist Abi (Abegglen) draufgekommen, dass in der Ecke hinten oben die Leute laufen. Die hat er sich dann kurz mal angeschaut, und hat sich dann erst wieder konzentriert. Damit waren die erste Piaffe und Übergang dann leider ein bisschen beim Teufel."

Bis kurz vor Schluss der Präsentation sei dann alles Weitere gut gelaufen, bis zur letzten Piaffe. Sie sei die Kür ein Jahr lang nicht geritten und sei beim Training zwei Tage hinter der Musik gewesen.

"Ich habe daher gedacht, da muss ich Gas geben. Jetzt war ich ein Stück davor. Dadurch hat sich ein nicht ganz abgestimmtes Ende ergeben. Ein bisschen habe ich dann basteln müssen. Aber er hat mir gut zugehört und ich bin zufrieden, wie er sich wieder konzentriert hat und bei mir war. Und ich glaube es waren auch ein paar schöne Sachen, Wechselpirouetten."

"Unter den besten 18 der Welt zu sein..."

Es hätte noch der eine oder andere Punkt herausschauen können, doch bei einem Fehler zu Beginn sei das schwierig. "Wenn du da eine Unsicherheit hast, ist es so, dass beim Rest der Prüfung die Punkte nicht mehr so kommen. Aber ich bin sehr glücklich, wie er sich präsentiert hat. Ich denke, unter den besten 18 der Welt zu sein, da kann man sehr glücklich und zufrieden sein."

Es sei eine absolute Belohnung für die vergangenen acht Jahre, da sie in Tokio nicht an den Start gehen konnte (eitriger Backenzahn von Abegglen, Anm.). "Wir fahren mit einem sehr, sehr guten Gefühl nach Hause."

Sie wolle sich nun wieder mehr mit der Kür beschäftigen, denn in den Kürlinien habe ihr etwas die Routine gefehlt. "Der ganze Fokus war auf die Teamprüfung und auf den Grand Prix."

Sechsten Spiele lassen sich "ganz schwer toppen"

Die Kür zu klassischen Klängen von Mozart bis Verdi habe sie schon vor den Tokio-Spielen gehabt, sei sie aber nur selten geritten. "Die Musik ist toll. Ich glaube, sie passt mega zu ihm (Abegglen)." Man suche sich eine Linienführung, die für das Pferd passe, und man die Stärken ausspielen könne. "Er ist ja ein sehr statiöses und sehr beeindruckendes Pferd - und die Musik bringt das so ein bisschen mit."

Ihre sechsten Spiele bezeichnet die 38-Jährige als besonders lebendige und spannende. "Das Venue ist ein Wahnsinn, das kann man ganz schwer toppen. Für mich ist es am ehesten wie in London, vom Charakter der Spiele, auch das Stadion dreiseitig hoch und mit diesem weiten Blick - in London war es in die Stadt hinein, da aufs Schloss. Die Bedingungen überragend, was das Herz begehrt."

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