Handball-Weltmeister Dänemark krönt sich in Frankreich mit einer Galavorstellung auch zum Olympiasieger im Männerturnier.
Die Dänen lassen am Sonntag in Lille in einem einseitigen Finale Deutschland keine Chance und gewinnen 39:26 (21:12).
Für das routinierte Team um Mikkel Hansen ist es das zweite olympische Gold, bereits 2016 in Rio de Janeiro hatte Dänemark triumphiert. Bronze holte wie vor drei Jahren in Tokio Spanien durch ein 23:22 (12:12) gegen Slowenien.
Höchster Olympia-Finalsieg in der Geschichte
Im Pierre-Mauroy-Stadion geben die Dänen vor knapp 27.000 Zuschauern von Beginn weg klar den Ton an. Die Deutschen, die im Viertelfinale noch Gastgeber und Titelverteidiger Frankreich und im Halbfinale Spanien hauchdünn eliminiert hatten, finden nie in die Partie.
Das Team von Trainer Alfred Gislason ist chancenlos angesichts des Offensivfeuerwerks der Skandinavier. Welthandballer Mathias Gidsel führt seine Truppe mit elf Treffern an. Es ist der höchste Sieg in einem Olympia-Finale überhaupt.
Dänemark untermauert damit seine derzeitige Dominanz im Männer-Handball. Nach den WM-Triumphen 2019, 2021 und 2023 sowie dem Olympiasieg 2016 ist es bereits der fünfte große Turniersieg in den vergangenen acht Jahren.
Vor drei Jahren in Tokio hatte man gegen Frankreich im Finale knapp verloren. Abschied nahm indes Hansen, der 36-Jährige beendet seine goldene Karriere.
Für die Deutschen ist es trotz der bitteren Final-Schlappe der größte Erfolg in ihrer jüngeren Geschichte. Erstmals seit 2004 stand man wieder in einem Olympia-Finale und holte wie damals in Athen Silber.