Die österreichischen Olympia-Schützen haben am Mittwoch auch im Kleinkaliber-Dreistellungskampf weit am Finale vorbeigeschossen.
Auf der Schießanlage in Châteauroux erreichte Weltmeister Alexander Schmirl mit 585 Ringen in der Qualifikation nur den 28. Platz unter 44 Teilnehmern. Sein Teamkollege Andreas Thum landete mit 580 Ringen auf Platz 35. Für das Finale der besten Acht, das am Donnerstag ausgetragen wird, waren 590 Ringe notwendig.
Schon nach dem Kniendschießen waren bei beiden Österreichern mit zu wenig Zehnern die Chancen weitgehend dahin. Da half Schmirl auf der 50-Meter-Freiluftanlage auch ein fast perfektes Liegendschießen nichts mehr.
"Es war nicht wirklich ein guter Tag von mir, 585 sind ein bisserl enttäuschend. Kniend war schon nicht wirklich ein guter Start, dann hat es mir zwei Schuss um die Ohren gehaut, sozusagen. Das war dann schon viel zu wenig", resümierte der 34-jährige Niederösterreicher. "In Summe war es einfach kein guter Tag."
"Ich seh das ganz neutral"
Seine Enttäuschung halte sich aber in Grenzen, so Schmirl: "Ich seh das ganz neutral. Es ist sicher nicht lustig, aber okay, es ist kein Weltuntergang. Es ist nur ein Spiel - und heute hab ich halt nicht gewonnen."
Auch der 24-jährige Tiroler Olympiadebütant Thum verhaute gleich den ersten Schuss. "Der Start war gleich im Eimer", sagte er danach. Es habe ein wenig gebraucht, bis er seine Konzentration wiedergefunden habe. An den Bedingungen auf der Freiluftanlage sei es jedenfalls nicht gelegen. "Die Bedingungen waren besser als gestern. Es war schon recht warm, aber vom Wind her alles handlebar."
Auf der 250 Kilometer südlich von Paris gelegenen Olympia-Schießanlage kämpft am Donnerstag im Dreistellungsbewerb der Frauen Nadine Ungerank um eine Finalqualifikation. Im Luftgewehr hatte die 28-jährige Tirolerin den 28. Rang erreicht, gemeinsam mit Martin Strempfl im Mixed Team Luftgewehr Platz 15 - bei dem bisher enttäuschenden Abschneiden der fünfköpfigen österreichischen Sportschützen-Equipe noch die bis dato beste Platzierung.