Olympia 2024
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Ob Flach oder Hürden - ÖOC-Sprinter träumen von Semifinale

Am Wochenende wird es für Österreichs Sprinter bei den Olympischen Spielen in Paris ernst. Hürden-Debütant Diessl hofft dabei auf eine saubere Leistung.

Ob Flach oder Hürden - ÖOC-Sprinter träumen von Semifinale Foto: © GEPA

Ob mit Hoffnungsläufen wie bei den Hürdensprintern, oder ohne, wie es für die Flachsprinter vorgesehen ist - die Leichtathleten Markus Fuchs und Enzo Diessl wollen bei den Olympischen Spielen in Paris ins Halbfinale der Top 24 (Zum LIVE-Ticker >>>). 

"Ich werde alles dafür geben", sagte Fuchs, der am Samstag im Stade de France über die kürzeste Freiluftstrecke seinen Vorlauf bestreitet. Diessl ist über 110 m Hürden am Sonntag im Einsatz.

Die Saisonbestzeit von Fuchs steht bei 10,21 Sek., er glaubt, "dass die Tickets fürs Halbfinale um 10,15 weggehen" werden, daher werde es eine Saisonbestzeit benötigen. "Es wäre ein Riesenerfolg, dann mache ich Höhensprünge", will er in der Emotion kurz die Disziplin wechseln. Er rechnet mit einer schnellen Bahn und schürt in den Startlöchern für das "Rennen meines Lebens." Er könne es kaum erwarten - der Geruch im Stadion, die Härte der Bahn. "Ich muss das alles spüren."

 

Blick hinter die Kulissen: So hausen die Olympia-Stars

Fuchs will "schönen, sauberen Rhythmus laufen" 

Die "Achterbahnfahrt" in Rom hat der 28-jährige Fuchs verdaut. "Ich war so knapp dran, mein großes Ziel zu erreichen, aber ich habe damit abgeschlossen." Der mit 10,08 Sek. ÖLV-Rekordler lief das Halbfinale zweimal, weil er beim ersten Versuch den Startabbruch nicht gehört hatte. Es wurde Platz 13 statt der Finalteilnahme. Eine Viruserkrankung zwang ihn danach zwei Wochen ins Bett und beeinträchtigte die Vorbereitung, mittlerweile ist er wieder vollfit.

In Paris hofft Fuchs auf ein perfektes Rennen. "Dafür muss ich es auf den letzten 25, 30 m noch besser umsetzen. Einen schönen, sauberen Rhythmus laufen. Da muss jeder Schritt und Armzug passen. Ich habe das dreimal geschafft, bei den Rekorden. Ich habe alles parat, aber es dauert seine Zeit. Da ist Geduld gefragt, und die haben wir Sprinter nicht."

Der 20-jährige Diessl war ebenso nach den Europameisterschaften krank und hatte zudem sein "schlechtestes Saisonrennen" zu verarbeiten, das ihm ausgerechnet im Semifinale der Europa-Vergleiches passierte. "Ich war sehr enttäuscht und traurig. Man kann es ganz objektiv sehen, ich habe es als Erfahrung aufsaugen können. Wenn alles nach Plan laufen würde, wären wir schon alle Weltmeister." Er wisse, dass er an Lockerheit und Konzentration arbeiten müsse, das versuche er bei den Spielen umzulegen.

Diessl will bei Olympia-Premiere voll attackieren

Für sein Olympiadebüt hat er "keine Zeit oder Platzierung im Kopf", es gehe darum, einen soliden Lauf hinzulegen. Und das zu zeigen, was er sich im Training erarbeitet habe. "Ich werde voll attackieren und von Anfang an Gas geben."

Der Steirer Diessl läuft erst heuer über die höheren "Erwachsenenhürden" (von 91,4 cm auf 106,7), er sei stolz, dass er es da gleich geschafft habe, sich für beide internationale Meisterschaften zu qualifizieren.

"Das ist nicht ganz so einfach, das haben ganz wenige hinbekommen." Und jetzt auch noch bei Olympia eine Runde weiterzukommen, "wäre ein Traum", sagte der U20-Europameister von 2023.



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