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Oschmautz weiß gar nicht, "wo der zweite Fehler war"

Rang zehn im Kajak-Slalom sei "nichts, wofür man sich schämen muss". Die volle Attacke ging einfach nicht auf. Es gibt noch eine Medaillenchance.

Oschmautz weiß gar nicht, Foto: © GEPA

Weiter Warten auf die zweite Medaille für Österreich bei den Olympischen Spielen Paris 2024: Kanu-Hoffnung Felix Oschmautz muss sich im Kajak-Slalom mit dem zehnten Rang begnügen.

Zwei Fehler führten zu vier Strafsekunden, die an der Medaillenchance allerdings nichts änderten. Auch mit einer perfekten Fahrt hätte die Zeit nur für den sechsten Rang gereicht.

"Ich weiß jetzt gar nicht, wo der zweite Fehler war. Nach dem ersten Fehler habe ich gewusst, dass ich noch einmal Gas geben muss. Ich habe auch mehr attackiert. Das ist eigentlich gut aufgegangen. Aber in einem Olympia-Finale ist nicht viel Platz für Fehler", resümierte der Kärntner.

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Medaille oder keine, das ist hier die Frage

Nach dem Lauf im Halbfinale, der noch den vierten Zwischenrang brachte, ging es noch einmal zur Video-Analyse, um einzelne Stellen zu verbessern. "Bis auf eine ist mir das auch gelungen im Finallauf. Aber natürlich sollte ich dann woanders nicht mit den Fehlern anfangen."

Am Ende war das Motto für den 25-Jährigen klar: Hier fährt man um eine Medaille. Ob Vierter - wie in Tokio - oder Zwölfter, war egal.

"Ich weiß, wie es ist, Vierter zu werden. Es ist auch nicht so schlimm, wie alle tun. Aber für mich war klar, dass es für mich keinen Unterschied macht, ob ich Sechster oder Zwölfter bin. Deswegen kann ich es ohne Konsequenzen einfach versuchen", wollte Oschmautz angreifen.

Im Cross "alles und nichts möglich"

Er nahm das Ergebnis locker. "Ich habe ein Olympia-Finale vor dieser Kulisse fahren und mein Bestes geben dürfen. Das war in diesem Fall eben der zehnte Platz. Das ist auch nichts, was so schlecht ist", verwies er auf die "sehr enge" Konkurrenz auf dem schweren Kurs.

"Ich hätte es mir natürlich anders ausgesucht. Aber es ist nicht so, dass alles unter einer Medaille unter einem Niveau des Felix Oschmautz wäre."

Zumal es das mit den Medaillenchancen noch nicht war. Es steht noch die erstmalige Entscheidung im Kajak-Cross an, eine wilde Angelegenheit: "Da ist alles und nichts möglich. Aber ich bin motiviert."

Und über unerwartete Unterstützung darf sich Oschmautz auch freuen: "Ich habe nach der Qualifikation Leute im Ziel gesehen, von denen ich nichtmal wusste, dass sie nach Paris geflogen sind."

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