Olympia 2024
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Ofner ist bei Olympia gegen Medvedev chancenlos

Für den 28-jährigen Steirer endet das olympische Tennis-Turnier wie befürchtet in Runde zwei.

Ofner ist bei Olympia gegen Medvedev chancenlos Foto: © GEPA

Für Sebastian Ofner ist das olympische Tennis-Turnier in der zweiten Runde zu Ende.

Der 28-jährige Steirer muss sich am Dienstagabend dem russischen Top-Star Daniil Medvedev klar in zwei Sätzen mit 2:6, 2:6 geschlagen geben.

Medvedev trifft nun im Achtelfinale auf den Kanadier Felix-Auger Aliassime.

Perfekter Start für Ofner

Nach dieser Zweitrunden-Partie in Roland Garros ist Österreich in den Tennis-Bewerben dieser Spiele nicht mehr vertreten, die Vorarlbergerin Julia Grabher hatte in der Auftaktrunde gegen die US-Amerikanerin Emma Navarro (Nr. 11) glatt verloren. Für Ofner geht es nun auf die Nordamerika-Tournee.

Am Schauplatz, auf dem Thomas Muster 1995 die French Open gewonnen hatte sowie Dominic Thiem 2018 und 2019 Major-Finalist gewesen war, hatte deren Landsmann mit einem Aufschlag-Game zu Null einen perfekten Start, erst der sechste Punkt im Spiel ging an den Favoriten. Medvedev fand aber schnell zurück.

Mit seinem Break zum 2:1 legte der Weltranglisten-Fünfte früh die Basis für die Satzführung. Die beste Chance auf das Rebreak gab es bei 2:3, doch Ofner ließ einen 30:0-Vorteil ungenutzt. Es folgte Break zwei für Medvedev und ein Rückhand-Longline zum 6:2.

Zu viele Fehler von Ofner

Erst 28 Minuten waren da gespielt und es drohte, nun schnell zu gehen. Doch Ofner hob sein spielerisches Niveau und erntete für manche Punktschläge Szenenapplaus. Für einen nennenswerten Vorteil auf der Anzeigetafel reichte es aber nicht.

Zwar fand der Steirer zwei Breakbälle zu einer 2:0-Führung vor, die Nummer vier des Turniers zog aber seinen Kopf aus der Schlinge und zeigte mit einem Break seinerseits erneut zum 2:1 seine Klasse. Und der Satz nahm von der Resultatsentwicklung den genau gleichen Verlauf wie der erste Durchgang. Nach 1:06 Stunden war die Partie vorüber.

Ofner fand im zweiten Satz zu mehr Härte und Präzision in seinen Schlägen, damit zu einer spielerischen Steigerung und sorgte dafür, dass die Zuschauer auf den sehr gut gefüllten Tribünen mehr für ihr Geld zu sehen bekamen.

Freilich fabrizierte Österreichs Nummer eins das gesamte Match über zu viele unerzwungene Fehler, die Länge in seinen Grundschlägen passte oft nicht. Der Weltranglisten-55. muss so weiter auf seinen ersten Karriere-Sieg gegen einen Top-10-Spieler warten. Für Medvedev geht es nun gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime (Nr. 13).


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