Österreich darf sich bei den Olympischen Spielen in Paris über die zweite Medaille freuen - und diese glänzt in GOLD!
Das Segel-Duo Lara Vadlau und Lukas Mähr holt in einem spannenden Medal Race vor der Küste Marseilles den 7. Platz, der aufgrund des großen Vorsprungs nach der Opening Series zum Olympiasieg in der 470er-Klasse reicht.
Vadlau/Mähr beenden die Regatta mit 38 Punkten vor Japanern Keiju Okada/Miho Yoshioka (41) und den Schweden Anton Dahlberg/Lovisa Karlsson (47). Für das ÖOC ist es die zweite Medaille bei den Sommerspielen in Frankreich nach Judo-Bronze durch Michaela Polleres.
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Erstes Segel-Gold seit Athen 2004
Für den heimischen Segelsport bedeutet es die erste Medaille bei Sommerspielen seit Bronze durch Thomas Zajac/Tanja Frank im Nacra 17 im Jahr 2016 in Rio de Janeiro.
Es war der erste Titelgewinn seit 2004 in Athen, als Roman Hagara/Hans Peter Steinacher im Tornado ihr zweites Gold einheimsten. Hagara ist als Leiter der Technologieabteilung im OeSV in Marseille mit dabei.
Insgesamt hält der Verband bei nun neun Medaillen im Zeichen der Fünf Ringe.
Duo von Verschiebungen unbeeindruckt
Vadlau/Mähr bewiesen während der ganzen Regatta nach einem Fehlstart in der ersten Wettfahrt Nervenstärke. Nicht nur am Wasser in Aktion, sondern auch aufgrund der vielen windbedingten Verschiebungen.
Ausgerechnet im Medal Race klappt es zunächst nicht nach Wunsch, Vadlau/Mähr sind an der ersten Boje nur Letzte, haben sich an der zweiten auf Platz neun vorgearbeitet und wählen im Gegensatz zu den direkten Konkurrenten um die Medaillen zunächst die andere Seite, machen Platz für Platz gut.
Bei Markierung drei liegt das rot-weiß-rote Duo bereits an der sechsten Stelle und damit auf dem Goldrang. Auch der siebente reicht letztlich noch. "We have gold or not", brüllte Vadlau ungläubig, ehe sie Mähr in die Arme fiel.